BMW: Schwierigeres Umfeld – Erwartungen revidiert
BMW, einer der erfolgreichsten Automobilkonzerne der Welt, blickt wenig optimistisch in die Zukunft. Im ersten Halbjahr konnte der Konzern noch gute Geschäftszahlen präsentieren, diese beruhten jedoch auf einem Sondereffekt. Aktuell notiert die Aktie bei knapp 72,80 Euro. Was bedeutet dies nun für die zukünftige Entwicklung der Aktie?
Erfolgreiche Mehrheitsbeteiligung an dem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen
BMW hat seinen Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen BMW-Brillance-Automotive (BBA) von 50% auf 75% Anfang Februar erhöht. Somit kann eine Volleingliederung in die Konzernrechnung erfolgen. Das zweite Quartal sowie das erste Halbjahr sind durch diese Maßnahme erheblich geprägt.
Der Umsatz im ersten Halbjahr stieg um 19% auf 65,9 Mrd. Euro. Das außerordentliche Wachstum von 66% beim Ergebnis von 16,2 Mrd. Euro beruht weitestgehend auf einer Neubewertung des BBA-Anteils. Das EBIT vor Finanzergebnis ist allerdings um – 15% auf 6,8 Mrd. Euro gesunken. Dies zeigt, dass BMW unter den Krisen gelitten hat. Besonders im zweiten Quartal trat eine deutliche Ergebnisverschlechterung ein.
BMW erwartet auch im zweiten Halbjahr ein schwieriges Umfeld. Lieferengpässe sowie der anhaltende Ukraine-Konflikt werden die Geschäftsentwicklung weiterhin beeinträchtigen. Zur Stärkung des Börsenwertes hat BMW ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 2 Mrd. Euro aufgelegt.
Die Einführung einer neuen Modellklasse in 2025 soll BMW einen deutlichen Schub geben. Neben der zunehmenden Elektromobilität setzt BMW auch weiterhin auf den Verbrennungsmotor.
Kann die Aktie die Ukraine-Belastung abschütteln?
Vor dem Konflikt in der Ukraine notierte die Aktie bei ca. 95 Euro, davon ist sie nun noch ein gutes Stück weit weg. Bei der aktuellen Krisensituation ist vorerst mit keiner gravierenden Verbesserung des Kurses zu rechnen. Mittelfristig dürfte er sich aber wieder Richtung 100 Euro bewegen, das sehen auch die Analysten so, deren mittleres Kursziel liegt bei 103 Euro.
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