BMW: Wird mit einem Aktienrückkauf die Trendwende erzwungen?
Der bayerische Premium-Autohersteller BMW greift tief in die Taschen. Ab Juli sollen bis zu 1,85 Mrd. Euro in den Rückkauf von Stammaktien und weitere 150 Mio. Euro bei Stammaktien investiert werden. Dies hatte die letzte Hauptversammlung bestätigt.
Die zurückgekauften Aktien sollen dabei eingezogen werden, was das entsprechende Grundkapital herabsetzen würde. Mit der Folge, dass natürlich auch die Grundlage zur Berechnung des Gewinns je Aktie positiv verändert werden würde.
Aktienrückkauf bei BWM als Aufwärts-Impuls?
BMW verweist darauf, dass der geplante Aktienrückkauf die „konstant hohe Finanzkraft und starke Liquidität“, so BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter, bestätigen würde. Aber natürlich wissen erfahrene Börsianer, dass hier auch ein Großteil an Kurs-Kosmetik betrieben werden dürfte, zumal die Aktie nach dem Scheitern an der 200-Tage-Linie gut 15% wieder verloren hatte.
Fazit: In der jetzigen Marktsituation sind Aktienrückkäufe sicherlich nicht das schlechteste Instrument, um sich gegen den Trend zu stemmen. Wie weit dies tatsächlich positive Impulse setzen können, bleibt allerdings abzuwarten. Immerhin: Sollte sich die Aktie in den nächsten Tagen und Wochen wieder Richtung ihrer 200-Tage-Linie bewegen können, wäre dies kurzfristig eine Chance von gut 18%. BMW ist also in diesem Zusammenhang eine entsprechende Trading-Spekulation.
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