Boeing Aktie: Entscheidungstag mit Risiken
Boeing veröffentlicht Quartalsergebnisse unter Druck von Handelskonflikten und Produktionsproblemen. Analysten erwarten hohe Verluste und starke Kursschwankungen.

- Handelsstreit mit China verschärft sich
- Notverkauf von Digitalgeschäft für 10,55 Mrd. Dollar
- FAA behindert Produktionssteigerungen
- Erwarteter Verlust je Aktie steigt deutlich
Die Boeing-Aktie steht heute vor einem entscheidenden Tag: Der Flugzeugbauer veröffentlicht seine Quartalszahlen inmitten einer perfekten Sturmwelle aus Handelskonflikten und Produktionsproblemen. Gestern schloss der Titel bei 141,74 Euro – ein Minus von über 15% seit Jahresbeginn.
China-Konflikt eskaliert
Die Handelsstreitigkeiten mit China werden immer mehr zum Albtraum für Boeing. Erst am Osterwochenende mussten zwei fertiggestellte 737 MAX-Jets aus der chinesischen Produktionsstätte zurück in die USA verlegt werden – ein klares Signal der Eskalation. Die Lieferstopps aus Peking treffen den Konzern genau in seiner empfindlichsten Phase.
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Dabei zeigen die aktuellen Lieferzahlen eigentlich ein positives Bild: Die kommerziellen Auslieferungen stiegen im Quartal um 56,6%, die Rüstungssparte sogar um 85,7%. Doch diese Zahlen täuschen – andere Berichte verweisen auf massive Produktionsunterbrechungen.
Notverkauf bringt Cash
Gestern überraschte Boeing mit einem radikalen Schritt: Für 10,55 Milliarden Dollar verkaufte der Konzern Teile seines Digitalgeschäfts an den Finanzinvestor Thoma Bravo. Ein klarer Notverkauf, der dringend benötigtes Kapital in die Kassen spülen soll. Nur die Kernbereiche der Flottenwartung bleiben erhalten.
Die Optionsmärkte rechnen heute mit heftigen Kursausschlägen von rund 6,66%. Kein Wunder – die Analystenschätzungen zeigen ein zwiespältiges Bild: Während der Umsatz auf 19,3 bis 19,9 Milliarden Dollar steigen soll, wird der Verlust je Aktie mit 1,24 bis 1,54 Dollar deutlich höher erwartet als im Vorjahr.
FAA als zusätzliche Bremsklotz
Doch nicht nur China macht Boeing das Leben schwer. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hält weiter die Daumenschrauben angezogen – besonders bei der 737 MAX. Jede Produktionssteigerung benötigt grünes Licht der Aufsichtsbehörde. Dazu kommt ein Software-Problem am Triebwerk, für das erst 2026 eine Lösung erwartet wird.
Heute Abend wird sich zeigen, wie Boeing-Chef Dave Calhoun diese Krisenherde einordnet. Besonders brisant: Die Pläne zum Umgang mit den China-Lieferstopps und den globalen Lieferkettenproblemen. Die Aktie notiert bereits 20,92% unter ihrem Jahreshoch – wird heute der Tiefpunkt markiert?
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