Boeing Aktie: Fragile Stabilität

Boeing kämpft mit Lieferkettenproblemen und Tarifkonflikten, während Airbus die Marktführerschaft übernimmt. Entscheidende Wochen für den US-Luftfahrtriesen stehen bevor.

Die Kernpunkte:
  • Airbus überholt Boeing im zivilen Flugzeugbau
  • Tarifkonflikte könnten Lieferungen verzögern
  • Spirit AeroSystems-Übernahme mit Hindernissen
  • Lieferengpässe bei kritischen Komponenten

Airbus überholt – aber Boeing kämpft weiter

Die Boeing-Aktie steht aktuell unter Druck, während der europäische Rivale Airbus die Führung im zivilen Flugzeugbau übernommen hat. Doch das ist nur eines von mehreren Problemen, mit denen der US-Luftfahrtriese zu kämpfen hat.

Tarifkonflikte belasten die Lieferkette

Die aktuellen Handelskonflikte zwischen den USA und der EU könnten Boeings Pläne weiter durchkreuzen. Ryanair-Chef Michael O’Leary warnte bereits vor möglichen Lieferverzögerungen von bis zu 25 Flugzeugen, falls neue Zölle die Kosten in die Höhe treiben. Sollten die Tarife tatsächlich greifen, könnte sich die Auslieferung einiger Bestellungen bis März oder April 2026 verzögern.

Spirit AeroSystems: Rettungsplan mit Hindernissen

Ein weiterer kritischer Punkt ist die angespannte Lage bei Spirit AeroSystems, Boeings wichtigstem Zulieferer. Airbus CFO Thomas Toepfer bestätigte, dass Verhandlungen über eine Übernahme von Teilen des Unternehmens bis Ende April abgeschlossen sein sollen. Doch die Details gestalten sich schwierig: IT-Systeme in einer nordkarolinischen Fabrik, die zunächst weiter mit Boeings Kernbetrieb verbunden bleiben müssen, sorgen für Komplikationen.

Interessanter Twist: Airbus wird vorübergehend auf IT-Dienstleistungen von Boeing angewiesen sein – eine ungewöhnliche Kooperation der Erzrivalen. Der endgültige Deal soll idealerweise bis zum 30. Juni unter Dach und Fach sein.

Lieferengpässe und "Gleiter" ohne Triebwerke

Während Airbus mit Triebwerkslieferungen von CFM International kämpft – zwischen 25 und 30 fertiggestellte Flugzeuge warten derzeit ohne Motoren – bleibt auch Boeings Lieferkette angespannt. Die Probleme bei Spirit AeroSystems betreffen kritische Rumpf- und Flügelkomponenten für die A350 und A220 (bei Airbus), zeigen aber die Fragilität des gesamten Branchennetzwerks.

Wall Street zeigt sich verhalten optimistisch

Trotz der Herausforderungen schloss der Dow Jones zuletzt mit einem Plus von 0,78 Prozent bei 40.524 Punkten. Ob Boeing von dieser allgemeinen Erholung profitieren kann, bleibt fraglich. Die Bären könnten weiter die Oberhand behalten, bis sich die Lieferkettenprobleme und Tarifunsicherheiten klären.

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein: Gelingt der Spirit-Deal? Wie entwickeln sich die Handelsgespräche? Und wann kommt Bewegung in die festgefahrene Lieferkette? Spannend wird’s auf jeden Fall.

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