Boeing Aktie: Herausforderungen Potenzieren
Boeing steht trotz positiver Einschätzungen einer der bekanntesten Banken vor einer Reihe von Schwierigkeiten: Eine Bank hat das Kursziel für die Aktie von Boeing aufgrund unveränderter Kaufempfehlungen bei 225,00 $ belassen. Dies folgt auf eine Anpassung der Schätzungen für das Ergebnis je Aktie (EPS) des Unternehmens im zweiten Quartal, in der zusätzliche Gebühren infolge einer Vereinbarung mit dem Justizministerium eingerechnet wurden. Die Schätzungen des EPS für das zweite Quartal weisen einen Verlust von 1,50 $ anstatt des ursprünglichen Verlusts von 1,17 $ aus, einschließlich einer 244-Millionen-Dollar-Gebühr durch die besagte Übereinkunft.
Gleichzeitig wird eine Verschlechterung der Prognosen für die Sparte „Verteidigung, Raumfahrt und Sicherheit“ des Unternehmens aufgezeigt. Das EBIT der Sparte wird nun mit einem Verlust von 193 Millionen Dollar anstatt den zuvor angenommenen 130 Millionen Dollar dargestellt. Anpassungen beim freien Cashflow und einer niedrigeren Steuerquote wurden ebenso aufgenommen, während potentielle Risiken wie weitere Kosten der Defence-Sparte sowie Mögliche Verzögerungen in der Flugzeugzulassung skizziert wurden.
Lieferungen Rückläufig
Eine andere Quelle teilt mit, dass die gesamten Lieferungen Boeings im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen sind. Besonders der Bereich der Verkehrsflugzeuge hat mit einem Rückgang von 32,4 % zu kämpfen. Aufgrund verschärfter Kontrollen durch Regulierungsbehörden und einer Unterbrechung der Lieferketten durch die Pandemie werden geplante Flugzeuglieferungen für die Jahre 2025 und 2026 weiter hinausgezögert. Dieser Zustand trifft auch Boeings Hauptkonkurrenten, der sich genötigt sieht, Flugzeugauslieferungen in den nächsten beiden Jahren möglicherweise zu verzögern.
Ferner sieht sich Boeing eventuell mit Beeinträchtigungen bei Regierungsaufträgen konfrontiert, sollte die geplante Schuldbekennung bezüglich des Justizministeriums eine Überprüfung nach sich ziehen. All diese Faktoren tragen zu einem Tiefstand des Unternehmens bei, was sich in einem 15,5 %igen Wertverlust der Aktie im Vergleich zum Branchendurchschnitt innerhalb der letzten sechs Monate widerspiegelt.
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