Boeing Aktie: Produktionspläne verzögert

Boeing hat angekündigt, die Produktion seines Bestsellers 737 aufgrund von Regulierungsbeschränkungen und verstärkter Kontrolle nach einem Vorfall mit einem Flugzeug vom Typ MAX 9 im Januar zu verlangsamen. Ursprünglich hatte der Flugzeughersteller beabsichtigt, das Produktionstempo von monatlich 38 Flugzeugen auf 42 im Februar dieses Jahres zu steigern, was nun auf Juni verschoben wurde. Weitere geplante Produktionssteigerungen werden ebenfalls verschoben, was dazu führt, dass das Unternehmen sein Ziel von 50 Flugzeugen pro Monat erst in den Jahren 2025-2026 erreichen wird. Dies ist ein Rückschlag für Boeing im Wettbewerb mit seinem europäischen Rivalen Airbus, der bereits etwa 50 Einrumpfjets pro Monat produziert und plant, die Produktion bis 2026 auf 75 zu erhöhen. Darüber hinaus stehen Gespräche um eine Wiedereingliederung seines ehemaligen Zulieferers, der mit eigenen Qualitätsproblemen und finanziellen Einschränkungen zu kämpfen hat, im Raum. Diese Maßnahme könnte der Schlüssel zur Lösung von Kosten- und Qualitätsproblemen im Zusammenhang mit der 737 MAX-Produktion sein.

Strategische Neuausrichtung

Diese Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Boeing Erwägungen trifft, seinen ehemaligen Zulieferer nach zwei Jahrzehnten möglicherweise zurückzukaufen. Es könnte sich um einen Versuch handeln, die Kontrolle über die Fertigungsprozesse wiederzugewinnen und die Produktionskosten zu senken. Angesichts der Tatsache, dass die Probleme um die Qualität der von dem Zulieferer hergestellten Flugzeugrümpfe in den Mittelpunkt gerückt sind, nachdem ein Rumpf bei einem Vorfall mit einer Fluggesellschaft beteiligt war, scheint die Integration von Qualitätskontrollmechanismen eine Priorität für Boeing zu sein. Weitere Informationen oder ein definitiver Abschluss der Verhandlungen stehen allerdings noch aus.

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