Boeing Aktie: Triumph auf dem Markt

Der Flugzeughersteller sichert sich Milliarden-Auftrag für F-47-Kampfjets und zahlreiche Bestellungen von asiatischen Fluglinien trotz anhaltender Herausforderungen.

Die Kernpunkte:
  • Verteidigungssektor-Expansion mit F-47-Kampfjets
  • Asiatische Airlines bestellen neue Flugzeuge
  • Produktionssteigerung trotz behördlicher Einschränkungen
  • Analysten bewerten Zukunftsaussichten unterschiedlich

Boeing hat kürzlich mehrere wichtige Verträge abgeschlossen und strategische Entscheidungen getroffen, die seine Marktposition beeinflussen. Die Aktie des Flugzeugherstellers notiert aktuell bei 168,80 Euro und legte damit im Tagesvergleich um 2,06 Prozent zu. Bemerkenswert ist zudem der Kursanstieg von 6,11 Prozent in den vergangenen sieben Handelstagen.

Am 22. März 2025 gab US-Präsident Donald Trump bekannt, dass Boeing einen 20-Milliarden-Dollar-Vertrag für die Produktion der neuen F-47-Kampfjets der US-Luftwaffe erhalten hat. Diese sollen die F-22 Raptor ersetzen und stärken Boeings Position im Verteidigungssektor erheblich. Parallel verzeichnet das Unternehmen bedeutende Erfolge im kommerziellen Flugzeugmarkt mit substanziellen Bestellungen von führenden Fluggesellschaften: Korean Air orderte 20 Boeing 777X-Flugzeuge, Japan Airlines bestellte 17 neue 737 Max-Maschinen, und Malaysia Airlines verpflichtete sich zur Abnahme von bis zu 60 neuen 737 Max-Flugzeugen. Diese Aufträge tragen zu einem soliden Auftragsbestand bei und signalisieren wiedergewonnenes Kundenvertrauen.

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Produktionsherausforderungen und Zukunftsaussichten

Die 737 MAX-Produktion steht weiterhin vor Herausforderungen, da US-Aufsichtsbehörden die Produktion auf 38 Einheiten pro Monat begrenzt haben. Boeing plant, die Produktion bis Ende 2025 auf 42 Einheiten pro Monat zu steigern, abhängig von der Erfüllung der Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Zur Effizienzsteigerung will das Unternehmen eine „Shadow Factory“ schließen, um sich vollständig auf die Hauptmontagelinie konzentrieren zu können.

Im Verteidigungssektor steht die US-Navy kurz vor einer Entscheidung über einen neuen Kampfjet der sechsten Generation, wobei Boeing und Northrop Grumman als führende Anwärter gelten. Analysten schätzen den Wert des Programms zwischen 1,3 und 2,3 Milliarden Dollar, was im Erfolgsfall den Aktienkurs von Boeing um zwei bis drei Dollar pro Aktie steigern könnte. Der aktuelle Kursabstand zum 52-Wochen-Hoch von 179,24 Euro beträgt knapp 6 Prozent, während die Aktie mehr als 28 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief von 131,32 Euro notiert.

Analysten-Einschätzungen zur Boeing-Aktie

Die Expertenmeinungen zu Boeing sind derzeit gemischt. Wells Fargo hält an einer „Verkaufen“-Empfehlung mit einem Kursziel von 113 Dollar fest und begründet dies mit Bedenken hinsichtlich des freien Cashflows und anhaltenden Produktionsherausforderungen. TD Cowen zeigt sich mit einer „Kaufen“-Empfehlung und einem Kursziel von 200 Dollar optimistischer und verweist auf Boeings Erholungskurs und strategische Initiativen. Das durchschnittliche Zwölf-Monats-Kursziel der Analysten liegt bei 195,68 Dollar.

Mit einem RSI-Wert (14 Tage) von 87,1 befindet sich die Aktie derzeit im überkauften Bereich, während der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt mit 7,88 Prozent einen mittelfristig positiven Trend anzeigt. Boeings jüngste Vertragserfolge und betriebliche Anpassungen deuten trotz fortbestehender Herausforderungen wie Produktionsbegrenzungen und Marktkonkurrenz auf eine positive Entwicklung hin.

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