Booking Aktie: EU-Gesetze könnten große Tech-Änderungen bringen

Das europäische Parlament hat sich spät am Freitag für eine schärfere Regulierung einiger der weltgrößten Technologieunternehmen ausgesprochen. Diese könnten aufgrund der Bestimmungen des Digital Markets Act (DMA) als sogenannte Gatekeeper eingestuft werden. Der DMA greift bei Unternehmen mit mehr als 45 Millionen monatlichen Nutzern und einer Marktkapitalisierung von über 75 Milliarden Euro. Als Gatekeeper eingestufte Unternehmen müssen sich an eine Reihe strenger Regeln halten, wie das Pflichtenheft vorschreibt: Sie müssen beispielsweise ihre Messaging-Apps interoperabel machen und den Nutzern die Freiheit lassen zu entscheiden, welche Apps auf ihren Geräten vorinstalliert sein sollen. Ab dem 7. März dürfen diese Unternehmen ihre eigenen Dienste nicht mehr gegenüber denen von Wettbewerbern bevorzugen oder Nutzer daran hindern, vorinstallierte Software zu entfernen.

EU-Kommission prüft Gatekeeper-Status

Nachdem die betroffenen Unternehmen die EU-Behörden informiert hatten, hat die Kommission nun 45 Arbeitstage Zeit, um zu entscheiden, ob sie als Gatekeeper eingestuft werden sollen. Des Weiteren wird die EU-Wettbewerbsbehörde alle Argumente prüfen, die von den Unternehmen vorgelegt wurden, um die Vermutung zu widerlegen, dass sie als Gatekeeper bezeichnet werden sollten. Einige der Unternehmen, darunter ein prominenter Reise-Service-Anbieter und eine namhafte soziale Medien-Plattform, könnten in diesem Jahr dieser Gruppe zugeordnet werden, nachdem sie im letzten Jahr ihre Nutzerzahlen steigern konnten. Im vergangenen Jahr waren bereits andere bedeutende Tech-Giganten als Gatekeeper benannt worden.

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