Broadcom Aktie: Wo bleiben die Chancen?
Der Technologiekonzern kämpft mit erheblichen Kursrückgängen trotz neuer KI-Chips, strategischer Allianzen und solider Finanzergebnisse im ersten Quartal 2025.

- Neue 3-Nanometer-Chips für KI-Rechenzentren
- Strategische Kooperation mit Audi
- Umstrukturierung nach VMware-Übernahme
- Analysten prognostizieren Erholungspotenzial
Der Halbleiter- und Softwarekonzern Broadcom verzeichnete einen Schlusskurs von 159,98 Euro am Donnerstag, was einem dramatischen Rückgang von 86,96 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Besonders besorgniserregend ist der Abstand von 90,62 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 1.705,40 Euro, das erst vor kurzem am 17. Juni 2024 erreicht wurde.
Am 25. März stellte Broadcom seine neuesten Hochgeschwindigkeits-Netzwerkchips Sian3 und Sian2M vor, die speziell für KI-Rechenzentren entwickelt wurden. Diese Chips nutzen fortschrittliche 3-Nanometer-Prozesstechnologie und bieten verbesserte Leistung bei reduziertem Stromverbrauch im Vergleich zu Vorgängermodellen. Die Marktreaktion auf diese Innovation fiel jedoch verhalten aus.
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Zusätzlich belasteten breitere Marktherausforderungen den Kurs. Am 27. März verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang von 5,4 Prozent im Nachmittagshandel, was mit einer allgemeinen Marktkorrektur zusammenfiel, die von geopolitischen Entwicklungen, darunter neue Importzölle auf Automobile, beeinflusst wurde. Die erhöhte Volatilität des Aktienkurses, die aktuell bei annualisierten 55,48 Prozent über 30 Tage liegt, spiegelt diese Unsicherheiten wider.
Strategische Partnerschaften und Veräußerungen
In einem strategischen Zug ist Broadcom eine Partnerschaft mit Audi eingegangen, um die nächste Generation IT-basierter Fabrikautomatisierung mit VMware Cloud Software zu liefern. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, Fertigungsprozesse durch fortschrittliche Cloud-Lösungen zu verbessern.
Nach der Übernahme von VMware Ende 2023 verkaufte Broadcom die End-User Computing Division an KKR Anfang 2024. Die Division, die jetzt unter dem Namen Omnissa firmiert, konzentriert sich auf Virtualisierungslösungen wie Horizon und Workspace ONE. Diese Umstrukturierung scheint jedoch bisher nicht ausreichend gewesen zu sein, um den starken Kursverfall aufzuhalten, wie der Rückgang von 21,23 Prozent im letzten Monat zeigt.
Finanzielle Performance und Analystenperspektiven
Für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 meldete Broadcom einen Umsatz von 14,92 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der GAAP-Nettogewinn belief sich auf 5,5 Milliarden Dollar, was auf eine starke operative Leistung hindeutet. Diese soliden Fundamentaldaten stehen im Kontrast zum aktuellen Kursniveau, das 51,22 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt.
Analysten bleiben trotz der aktuellen Kursschwäche optimistisch bezüglich Broadcoms Position im KI-Sektor. Jefferies-Analyst Blayne Curtis prognostiziert ein Aufwärtspotenzial von 37 Prozent und verweist auf Broadcoms einzigartige Position im wachsenden KI-ASIC-Markt. Das Unternehmen ist gut positioniert, um von der steigenden Nachfrage nach KI-Anwendungen zu profitieren, wobei potenzielle durchschnittliche Verkaufspreise Zehntausende von Dollar pro Einheit erreichen könnten. Der technische RSI-Indikator von 29,1 deutet darauf hin, dass die Aktie derzeit überverkauft sein könnte, was kurzfristig auf eine mögliche Erholung hindeutet.
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