BYD-Aktie: Nichts vorbei!

Trotz beeindruckender Lieferzahlen gerät die BYD-Aktie unter Druck – politische Unsicherheiten durch mögliche US-Zölle überschatten das starke operative Geschäft.

Die Kernpunkte:

Kursverlust von 3,4% zu Wochenbeginn
Wachstum bei NEV-Auslieferungen um 165,2%
Handelspolitische Spannungen belasten chinesische Titel
Experten bewerten langfristige Perspektive positiv

BYD verzeichnete einen schweren Start in die Woche mit einem deutlichen Kursverlust von 3,4 Prozent. Der Aktienwert fiel auf 44,81 Euro, was einen erheblichen Rückgang gegenüber dem Höchststand der vergangenen Woche darstellt. Damals erreichte die Aktie noch 49,67 Euro. Der aktuelle Kurs liegt somit mehr als 10 Prozent unter diesem Höchstwert, was kurzfristig auf einen deutlichen Abwärtsdruck hindeutet.

Chinesische Aktien unter Druck durch Handelspolitik

Die aktuelle Kursschwäche scheint mit der belasteten Stimmung rund um chinesische Wertpapiere zusammenzuhängen. Donald Trumps aggressive Zollpolitik sorgt für wirtschaftliche Verunsicherung. Seine Ankündigung, Handelszölle zu erhöhen und dabei wenig Kompromissbereitschaft zu zeigen, beeinflusst die Kursentwicklungen chinesischer Unternehmen spürbar.

Beeindruckende Auslieferungszahlen trotz Kursrückgang

Aus wirtschaftlicher Perspektive erscheint die negative Kursentwicklung jedoch ungerechtfertigt. BYD hat kürzlich seine Auslieferungszahlen für Februar 2025 veröffentlicht, die erneut ein deutliches Wachstum aufweisen. Im Februar lieferte der chinesische Autohersteller insgesamt 322.846 NEV-Fahrzeuge (New Energy Vehicles) aus. Dies entspricht einer beeindruckenden Steigerung von 165,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch gegenüber dem Januar 2025 konnte BYD ein Wachstum von 8,9 Prozent verzeichnen.

Analysten sehen weiterhin Potenzial

Trotz der aktuellen Kursschwäche bleiben Analysten für die BYD-Aktie optimistisch. Sie verweisen besonders auf die kontinuierlich steigenden Verkaufszahlen im Bereich der Elektrofahrzeuge. Auch die internationalen Expansionsbestrebungen des Unternehmens werden positiv bewertet. Die momentanen Kursschwankungen werden daher von Experten überwiegend als kurzfristiges Phänomen eingestuft, das den grundsätzlich positiven Entwicklungstrend des Unternehmens nicht gefährdet.

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