BYD-Aktie: So geht es nicht!

Trotz neuer Handelsbarrieren zwischen USA und China zeigt sich der E-Auto-Hersteller BYD robust mit starkem Heimatmarkt und wegweisendem Energiespeicher-Projekt

Die Kernpunkte:
  • US-Zollerhöhungen beeinflussen BYD nur minimal
  • Hauptabsatzmarkt China bleibt Wachstumstreiber
  • Rekordauftrag für Energiespeicher aus Saudi-Arabien
  • Aktie technisch weiterhin im Aufwärtstrend

Am Freitag verzeichnete die BYD-Aktie einen drastischen Kursverlust von 6,8 Prozent und fiel auf nur noch 46,22 Euro. Diese Marktreaktion erscheint jedoch nach Einschätzung von Beobachtern übertrieben und ist vermutlich auf die jüngste Zollerhöhung in den USA zurückzuführen.

Die Trump-Administration hat die Handelszölle gegenüber China um weitere 10 Prozentpunkte angehoben, wodurch chinesische Waren ab der kommenden Woche mit insgesamt 20 Prozent verzollt werden. Diese Verschärfung der Handelspolitik belastete zahlreiche chinesische Unternehmen am Freitag erheblich. Bei BYD jedoch dürfte der tatsächliche Einfluss dieser Maßnahmen deutlich geringer ausfallen als vom Markt eingepreist.

Übertriebene Marktreaktion auf US-Zölle

Die Annahme, dass steigende Zölle automatisch zu fallenden Aktienkursen führen müssen, greift im Fall von BYD zu kurz. Diese Logik würde nur zutreffen, wenn das Unternehmen einen signifikanten Teil seines Umsatzes in den USA erwirtschaften würde. Tatsächlich generiert BYD jedoch den Großteil seiner Absätze weiterhin im chinesischen Heimatmarkt.

Die Absatzzahlen in China entwickeln sich seit längerem beeindruckend. Es ist zu erwarten, dass BYD auch in den kommenden Monaten steigende Produktions- und Verkaufszahlen für seine Elektrofahrzeuge vermelden wird. Diese positive Entwicklung dürfte den aktuellen Aufwärtstrend der Aktie unterstützen und verdeutlicht, dass die US-Zölle für BYD keine entscheidende Rolle spielen werden.

Meilenstein im Energiespeichergeschäft

Ein weiterer wichtiger Faktor für BYDs Zukunftsaussichten ist der kürzlich gewonnene Großauftrag aus Saudi-Arabien. Das Unternehmen wurde mit dem Bau eines Energiespeichers mit einer beeindruckenden Leistung von 12,5 GWh beauftragt. Dieser wird nach seiner Fertigstellung der größte Energiespeicher der Welt sein – ein bedeutender Meilenstein für BYD.

Energiespeicherlösungen gelten als ein zentrales Zukunftsthema, besonders im Kontext der erneuerbaren Energien, um Strom auch während sogenannter Dunkelflauten bereitstellen zu können. Mit diesem Projekt gelingt BYD ein echter Quantensprung in diesem zukunftsträchtigen Geschäftsfeld.

Langfristiger Aufwärtstrend bleibt intakt

Trotz der jüngsten Kursverluste – in der vergangenen Woche ging es insgesamt um 3,2 Prozent abwärts – bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend der BYD-Aktie intakt. In den letzten vier Wochen konnte das Papier bereits um beachtliche 38,01 Prozent zulegen, wodurch die aktuellen Rücksetzer leichter zu verschmerzen sind.

Der deutliche Abstand zum 100-Tage-Durchschnitt von 32,27 Prozent unterstreicht die technische Stärke der Aktie. Damit präsentiert sich BYD auch robuster als der US-amerikanische Konkurrent Tesla. Die Börsen scheinen den jüngsten Großauftrag aus Saudi-Arabien und die damit verbundenen Wachstumsperspektiven im Energiespeicherbereich noch nicht vollständig eingepreist zu haben.

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