Canadian Solar Aktie: Problematische Entwicklung?

Der Solarmodulhersteller meldet erhebliche finanzielle Rückschläge bei gleichzeitiger Expansion durch eine neue Batteriefabrik in Kentucky für 712 Millionen Dollar.

Die Kernpunkte:
  • Quartalszahlen deutlich unter Markterwartungen
  • Neue Batteriefabrik in Kentucky geplant
  • Rechtsstreit mit First Solar über TOPCon-Technologie
  • Aktienkurs mit hoher Volatilität

Canadian Solar hat im vierten Quartal und Geschäftsjahr 2024 einen erheblichen Gewinneinbruch verzeichnet. Das Unternehmen meldete einen Verlust pro Aktie von -1,47 €, womit die Analystenerwartungen um 1,44 € verfehlt wurden. Der Umsatz übertraf hingegen die Prognosen, was auf eine solide Verkaufsleistung trotz operativer Herausforderungen hindeutet. Die Aktie schloss am Freitag bei 8,50 €, was einem Tagesverlust von 4,50% entspricht. Besonders alarmierend ist der Jahresverlust von über 53% – ein deutliches Zeichen für die anhaltenden Schwierigkeiten des Solarunternehmens.

Ungeachtet dieser finanziellen Herausforderungen treibt Canadian Solar weiterhin wichtige Wachstumsinitiativen voran. Im November 2024 kündigte das Unternehmen Pläne für eine 712 Millionen Dollar teure Batteriefabrik in Shelbyville, Kentucky, an. Diese Anlage soll Industriebatterien für die Energiespeicherung produzieren, die Netzzuverlässigkeit verbessern und die Integration erneuerbarer Energien unterstützen. Die Produktionsaufnahme ist für Ende 2025 geplant, wobei mehr als 1.500 Arbeitsplätze entstehen sollen. Diese strategische Expansion erfolgt in einer Phase, in der die Aktie ein 52-Wochen-Tief erreicht hat und nun 29,29% unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt notiert.

Rechtliche Herausforderungen und Marktposition

Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten sieht sich Canadian Solar auch mit rechtlichen Komplikationen konfrontiert. Im Oktober 2024 beschuldigte First Solar das Unternehmen und weitere Wettbewerber der Patentverletzung im Zusammenhang mit der Tunnel Oxide Passivated Contact (TOPCon)-Technologie. Diese rechtliche Auseinandersetzung unterstreicht die angespannten Wettbewerbsbeziehungen innerhalb der Solarfertigungsbranche und könnte zusätzlichen Druck auf die ohnehin volatile Aktie ausüben, deren 30-Tage-Volatilität bei beachtlichen 60,64% liegt.

Unter der Führung von Gründer und CEO Shawn Qu hat Canadian Solar seine globale Präsenz ausgebaut und weltweit über 125 GW an Photovoltaikmodulen ausgeliefert. Qus Vision reicht über das Geschäftswachstum hinaus; er setzt sich auch für mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein. Die Branche für erneuerbare Energien befindet sich derzeit in einem dynamischen Umfeld, das von politischen Veränderungen und technologischen Fortschritten geprägt ist. Canadian Solar passt sich diesen Veränderungen an und versucht, operative Herausforderungen mit strategischen Wachstumsinitiativen in Einklang zu bringen.

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