Carbios Aktie: Blätter fallen?
Das Biorecycling-Unternehmen verzeichnet erhebliche Verluste und plant massive Stellenkürzungen, während die Aktie paradoxerweise eine bemerkenswerte Erholung zeigt.

- Deutliche Ausweitung des Jahresverlustes
- Finanzierungsprobleme beim PET-Recyclingwerk
- Personalabbau von 40 Prozent geplant
- Widersprüchliche Kurserholung trotz Krisenlage
Die Aktie von Carbios zeigte zuletzt eine auffällige Bewegung, nachdem das Unternehmen seine Geschäftszahlen für 2024 vorgelegt hatte. Die Frage bleibt: Was steckt hinter dieser Entwicklung?
Tiefrote Zahlen enthüllt!
Die Finanzergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr zeichnen kein gutes Bild. Carbios meldete einen erheblich ausgeweiteten Jahresfehlbetrag im Vergleich zum Vorjahr. Die Verlustsituation hat sich damit klar verschärft.
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Gleichzeitig kletterten die Betriebsausgaben weiter nach oben, während der Umsatz nur minimal ausfiel. Diese Entwicklung unterstreicht die finanzielle Schieflage. Profitabilität? Fehlanzeige.
Markt reagiert – oder überreagiert er?
Trotz dieser fundamental harten Fakten legte die Aktie in der vergangenen Woche eine bemerkenswerte Rallye hin. Nach einem neuen Jahrestief Anfang April schnellte der Kurs nach oben. Auf Wochensicht steht ein Plus von über 20 Prozent zu Buche, allein gestern ging es über 5 Prozent auf 5,90 Euro bergauf.
Wie passt das zusammen? Die hohe Volatilität des Papiers fällt auf. Technische Indikatoren wie der RSI, der bei über 80 liegt, deuten zudem auf einen stark überkauften Zustand hin. Schnelle Gewinnmitnahmen könnten also folgen.
Zukunftspläne unter massivem Druck
Die angespannte Finanzlage zwingt zu Konsequenzen. Der Zeitplan für die erste industrielle PET-Biorecyclinganlage in Longlaville wackelt. Die Bauarbeiten können erst weitergehen, wenn frisches Geld gesichert ist.
Kein Wunder also, dass Carbios ein hartes Reorganisations- und Kostensenkungsprogramm auflegt. Es droht der Abbau von rund 40 Prozent der Stellen bei Carbios und der Tochtergesellschaft Carbios 54.
Die Kernprobleme im Überblick:
- Jahresfehlbetrag 2024 deutlich ausgeweitet.
- Steigende Betriebskosten treffen auf minimalen Umsatz.
- Finanzierung und Zeitplan für Großprojekt Longlaville unsicher.
- Drastischer Stellenabbau als Teil eines Sparprogramms geplant.
- Aktie stark erholt, aber technisch überkauft und extrem volatil.
Carbios befindet sich ohne Zweifel in einer kritischen Phase. Die Finanzierung der strategisch wichtigen Anlage und der Weg aus den roten Zahlen bleiben die zentralen Hürden.
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