Coinbase und PayPal: Was kann diese neue Kooperation bringen?
Drei Wochen sind es gerade her, dass die Krypto-Börse Coinbase Global selbst an den Aktienmarkt gekommen ist. Damals mit einer beeindruckenden Einstiegs-Performance. So betrug die Marktkapitalisierung der Krypto-Handelsplattform zeitweise über 100 Milliarden Dollar. Der Plattformbetreiber war damit mehr wert als alle anderen börsennotierten Handelsplattformen bzw. Marktbetreiber wie beispielsweise CME, InterContinental Exchange und natürlich auch mehr als Deutsche Börse oder London Stock Exchange.
Inzwischen wurden die Verhältnisse allerdings ordentlich geradegerückt. Aktuell liegt die Marktkapitalisierung bei rund 55 Milliarden Dollar, was immer noch recht teuer erscheint mit Blick auf die geschätzten KGVs für dieses und nächstes Jahr. Denn diese liegen bei derzeit 41,6 bzw. 76,6, weil für das kommende Jahr die Analystenprognosen extrem konservativ aussehen. Indes:
PayPal als Katalysator
Zumindest operativ könnte hier nun zusätzlicher Schwung in das Unternehmen kommen, dass sich ja eigentlich jetzt schon nicht über eine starke Nachfrage von Nutzern beklagen kann. Doch man hat hier einen namhaften Kooperationspartner gewonnen, den Zahlungsdienstleister PayPal.
Dieser hatte schon vor Monaten begonnen, das Thema Krypto-Währungen in Angriff zu nehmen. So hatte PayPal im vergangenen Oktober angekündigt, dass man auf seiner Plattform nun auch den Kauf, Verkauf und die Verwahrung von Bitcoin und Co. ermöglichen wolle. Die damalige Reaktion des Marktes war deutlich. So konnte Bitcoin als bislang immer noch wichtigste Krypto-Währung damals einen ersten Rekordstand verbuchen. Der allerdings aus heutiger Sicht nur das Vorgeplänkel war. Schließlich verteuerte sich die Währung seit damals um rund das fünffache.
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Mit der neuen Kooperation Coinbase/PayPal soll es nun noch einfacher werden, sich in diesem Segment zu engagieren. Vorerst können zwar nur Nutzer in Amerika, die bereits Kunden von PayPal sind, Krypto-Währungen über Coinbase mit wenigen Klicks kaufen. Aber man darf davon ausgehen, dass hier sicherlich eine Internationalisierung in Zukunft angedacht ist.
Coinbase sucht noch den Boden
Die Weichen für einen noch einfacheren Zugang zum Krypto-Markt sind also gestellt. Jetzt müssen nur noch die Aktien darauf reagieren. Während der Bitcoin-Kurs wieder positive Signale sendet, lagen gestern sowohl PayPal als auch Coinbase im Minus. Gerade die Krypto-Handelsplattform muss langsam zusehen, dass sie einen charttechnischen Boden schafft. Was durchaus möglich ist, denn Krypto-Währungen sind längst kein kurzlebiger Hype mehr, sondern etablieren sich nach und nach auch als eigenständige Asset-Klasse. Coinbase als eine der größten Handelsplattform sollte davon auch profitieren.
Allerdings bleiben die Anleger noch angesichts der hohen Bewertung zurückhaltend. Vielleicht gibt es hier eine neue Initialzündung nach den Q1-Zahlen. Diese sind für den 13. Mai nachbörslich avisiert. Der aktuelle Marktkonsens liegt hier bei einem Gewinn je Aktie von 3,00 Dollar mit einem Umsatz von 1,81 Milliarden Dollar. Wir bleiben aber erst einmal nur in einer beobachtenden Position.
Das gilt auch für PayPal. Hier ist auf den mittelfristigen Aufwärtstrend zu achten, der im November letzten Jahres startete. Aktuell läuft der Test. Sollte es eine positive Bestätigung geben, kann sicherlich wieder gekauft werden. Vorerst raten wir aber nur zum Halten bestehender Positionen.
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