Commerzbank-Aktie: Alles!
Trotz Kursrückgang zeigt die Commerzbank-Aktie einen soliden Aufwärtstrend, während UniCredit mit 28 Prozent Beteiligung kurz vor der Übernahmeschwelle steht.

- Kursanstieg von 50 Prozent seit Vorjahr
- UniCredit nähert sich 30-Prozent-Übernahmegrenze
- Betriebsrat kündigt Widerstand gegen Übernahmepläne an
- Übernahmekampf treibt Aktienkurse nach oben
Die Commerzbank verzeichnete am Dienstag einen deutlichen Kursrückgang von 2,9 Prozent. Trotz dieser Einbuße gibt es keinen Grund zur Sorge, da die Aktie in den vergangenen Wochen einen beeindruckenden Aufwärtstrend erlebt hat. Die aktuellen Kursverluste können als normale Gewinnmitnahmen betrachtet werden. Seit dem Winter des Vorjahres, als die Aktie bei etwa 15 Euro notierte, ist der Kurs mittlerweile um rund 50 Prozent gestiegen.
Für diese positive Entwicklung sind hauptsächlich zwei Faktoren verantwortlich: Zum einen überzeugte die Bank mit guten Geschäftszahlen, die das Interesse der Anleger weckten. Zum anderen treibt das Übernahmeinteresse der italienischen UniCredit den Kurs nach oben, da diese bestrebt ist, ihren Anteil an der Commerzbank weiter auszubauen.
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Betriebsrat signalisiert Widerstand gegen Übernahmepläne
Sascha Uebel, der Betriebsratschef der Commerzbank, hat sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur zu einer möglichen Übernahme durch die UniCredit geäußert. Seine Aussagen deuten darauf hin, dass er eine solche Entwicklung nicht grundsätzlich ausschließt, gleichzeitig aber Widerstand ankündigt. Dies könnte für die italienische Großbank als indirekte Einladung verstanden werden, ihre Bemühungen zu intensivieren.
Die UniCredit verfolgt bereits seit Monaten das Ziel, ihre Beteiligung an der Commerzbank zu erhöhen. Mittlerweile hat das italienische Finanzinstitut einen Anteil von 28 Prozent erworben. Nach deutschem Übernahmerecht wäre ab einem Anteil von 30 Prozent ein offizielles Übernahmeangebot an alle Aktionäre erforderlich.
Strategischer Konflikt treibt Aktienkurs
Uebel kündigte an, dass der Betriebsrat UniCredit-Chef Andrea Orcel bei seinen Übernahmeplänen so viele Schwierigkeiten wie möglich bereiten werde. „Wir werden den Weg, den Orcel im Konflikt mit uns gehen muss, maximal erschweren“, so der Betriebsratschef laut DPA.
Diese Ankündigung eines möglichen Widerstands könnte paradoxerweise positive Auswirkungen auf den Aktienkurs haben. Denn sobald die UniCredit die 30-Prozent-Schwelle überschreitet und ein offizielles Übernahmeangebot vorlegen muss, wird der angebotene Preis für die Commerzbank-Aktien entscheidend. Die UniCredit hat bereits die Übernahme eines Anteils von bis zu 29,99 Prozent zur Prüfung angemeldet.
Der sich abzeichnende Übernahmekampf treibt die Kurse tendenziell nach oben, da Marktteilnehmer mit einem attraktiven Angebotspreis rechnen. Diese Erwartungshaltung erklärt den anhaltenden Aufwärtstrend der Commerzbank-Aktie trotz gelegentlicher Gewinnmitnahmen.
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