Commerzbank-Aktie: Der Krimi!
Die Commerzbank verzeichnet starke Gewinne und Kursgewinne, während Spekulationen über eine Übernahme durch Unicredit weiterhin den Markt bewegen.

- Aktienkurs steigt um über 2%
- Rekord-Nettoergebnis von 2,7 Mrd. Euro
- Unicredit-Übernahmegerüchte halten an
- Geplante Aktienrückkäufe und höhere Dividende
Schöne Gewinne fuhr am Dienstag die Aktie der Commerzbank ein. Teils ging es um über 2 % aufwärts. Die Notierungen sind und bleiben demnach aktuell im Aufwärtstrend. Es gibt klare Gründe. Konkret:
Die Aktie der Commerzbank notiert aktuell bei rund 23,30 Euro und ist damit nur noch einen Wimpernschlag von dem bislang erreichten Jahreshoch bei 24,85 Euro entfernt. Damit konnte sich das Papier in den vergangenen Tagen massiv von den tiefen Kursen von rund 20,40 Euro erholen. Diese wurden Anfang April als Reaktion auf die US-Zölle erreicht. Diese technische Stärke ist beeindruckend und auf mehrere Gründe zurück zu führen.
Die Übernahme durch die Unicredit
In den vergangenen Wochen hat die Unicredit betont, dass sie mit ihren seit September 2024 bekannten Plänen zur Übernahme der Commerzbank „auf die Bremse trete“. Man lässt wissen, dass sich die Unicredit mit einem möglichen Übernahmeangebot für die Commerzbank bis 2027 Zeit lassen könnte. Eine vorherige Kursrallye der Commerzbank-Aktie habe einen möglichen Deal verteuert. Eine von vielen Marktteilnehmern erwartete negative Reaktion des Aktienkurses auf diese Nachricht blieb aber im Großen und Ganzen aus. Das kann zweierlei bedeuten:
Die Unicredit blufft
Viele Experten vermuten hinter den jüngsten Äußerungen der Italiener einen Bluff. Denn es das gehört zu allen geschäftlichen Verhandlungen dazu. Man betont, dass man alle Zeit der Welt habe und schützt auch gerne einmal vor, das Interesses zu verlieren. Denn nur so kann man verhindern, dass der Preis, in diesem Fall der Kurs der Commerzbank immer weiter steigt. Dieser mögliche Bluff der Unicredit hat aber wohl seine Wirkung verfehlt, wie der Blick auf die aktuellen Notierungen zeigt.
Die Bank stützt ihre Kurse aus eigener Kraft
Der Aktienkurs der Commerzbank steigt wohl nicht nur, weil der Markt eine baldige Übernahme erwartet. Das deutsche Geldinstitut hat einiges unternommen, um Marge, Gewinn und Dividende zu steigern. Und die ersten Ergebnisse liegen bereits „Schwarz auf Weiß“ in Form sehr guter Geschäftszahlen vor.
Starker Gewinn in 2024: Die Commerzbank hat im Geschäftsjahr 2024 ein Rekord-Nettoergebnis von rund 2,7 Milliarden Euro erzielt. Dies deutet auf eine verbesserte Profitabilität hin.
Steigerung des Provisionsüberschusses: Im Jahr 2024 konnte der Provisionsüberschuss um 7 % gesteigert werden, was eine wichtige Einnahmequelle neben dem Zinsgeschäft darstellt.
Effizienzsteigerung: Die Cost-Income-Ratio konnte im Jahr 2024 auf 59 % verbessert werden, was auf erfolgreiche Bemühungen zur Kostensenkung hindeutet.
Kapitalrückgabe an Aktionäre: Geplante Aktienrückkäufe und eine höhere Dividende für 2024 sollen den Aktienkurs stützen und die Attraktivität der Commerzbank für Investoren erhöhen. Dies ist zwar keine direkte Margenverbesserung, wird aber das Vertrauen in die finanzielle Stabilität und zukünftige Profitabilität stärken.
Die aktuellen Kurse der Commerzbank lassen sich also bereits mit den internen Verbesserungen in der Bank begründen. Die mögliche Übernahme durch die Unicredit ist nur ein zusätzlicher Pluspunkt. Übrigens gehen viele Analysten davon aus, dass ein Übernahmeangebot nun doch schneller als von den Italienern kommuniziert kommen könnte. Denn zu groß ist die Gefahr, dass die Commerzbank-Kurse weiter deutlich steigen.
Commerzbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Commerzbank-Analyse vom 29. April liefert die Antwort:
Die neusten Commerzbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Commerzbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Commerzbank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...