Commerzbank-Aktie: Die Unicredit-Frage!

Die IHK Frankfurt fordert die Bafin zur Analyse des 28-prozentigen Anteilserwerbs durch die italienische Großbank auf, während die Bundesregierung skeptisch bleibt.

Die Kernpunkte:
  • Italienische Bank strebt strategische Expansion an
  • Rechtmäßigkeit der Aktientransaktionen wird hinterfragt
  • Anteil knapp unter Übernahmeangebotsschwelle gehalten
  • Staatliche Beteiligung bleibt entscheidender Faktor

Die Commerzbank mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 27 Milliarden Euro steht deutlich im Schatten der italienischen Großbank Unicredit, die mit rund 83 Milliarden Euro Marktkapitalisierung dreimal so groß ist. Die Unicredit hatte bereits vor einigen Monaten ihre Übernahmeabsichten gegenüber dem kleineren deutschen Finanzinstitut bekannt gegeben und parallel dazu begonnen, Anteile an der Commerzbank zu erwerben.

Zweifel an der Vorgehensweise der Unicredit

Die IHK Frankfurt hat nun die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) um eine Überprüfung gebeten. Im Fokus steht die Frage, ob alle bisherigen Transaktionen beim Erwerb von Commerzbank-Anteilen oder entsprechenden Derivaten rechtmäßig abgewickelt wurden. Insbesondere soll geklärt werden, ob jede Transaktion zum korrekten Zeitpunkt öffentlich angezeigt wurde und ob die Unicredit mit ihren Veröffentlichungen den gesetzlichen Anforderungen vollständig nachgekommen ist.

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Strategische Positionierung der italienischen Bank

Nach eigenen Angaben verfügt die Unicredit mittlerweile über Zugriff auf 28% der Commerzbank-Aktien, sei es durch direkten Besitz oder durch entsprechende Derivate. Im Januar stellten die Italiener einen Antrag auf Genehmigung, ihren Anteil auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen. Diese Grenze wurde nicht zufällig gewählt: Das deutsche Aktienrecht verpflichtet Investoren, die 30% oder mehr an einer Aktiengesellschaft halten, ein Übernahmeangebot vorzulegen – ein Schritt, den die Unicredit offenbar noch vermeiden möchte.

Politische Dimension der Übernahmepläne

Die aktuelle Bundesregierung steht der geplanten Übernahme ablehnend gegenüber und teilt damit die Position der Commerzbank selbst. Eine Veränderung dieser Situation ist erst nach der Bildung der neuen Bundesregierung zu erwarten, die voraussichtlich bis Mitte oder Ende März abgeschlossen sein wird. Ein wichtiger Faktor in dieser Gleichung bleibt der deutsche Staat, der nach wie vor etwa 12% der Commerzbank-Aktien hält und damit ein gewichtiges Wort bei der weiteren Entwicklung mitsprechen kann.

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