Commerzbank Aktie: Investoren bleiben zurückhaltend
Die italienische Großbank darf ihren Anteil auf knapp 30 Prozent aufstocken und nutzt eine Kombination aus physischen Aktien und Kaufoptionen für strategische Positionierung.

- EZB genehmigt Beteiligungserhöhung auf 29,99 Prozent
- Aktuell Zugriff auf 28 Prozent gesichert
- Strategischer Einsatz von Call-Optionen
- Übernahmepflicht ab 30-Prozent-Schwelle
Die Commerzbank-Aktie konnte sich heute erneut über der wichtigen Marke von 23 Euro behaupten. An der Übernahmefront gibt es bedeutende Entwicklungen zu verzeichnen.
Unicredit erhält EZB-Genehmigung für Anteilsaufstockung
Die italienische Großbank Unicredit hat nun auch von der Europäischen Zentralbank die Erlaubnis erhalten, ihre Beteiligung an der Commerzbank auf bis zu 29,99 Prozent zu erhöhen. Diese Genehmigung umfasst nicht nur den direkten Aktienbesitz, sondern erlaubt der Unicredit auch, sich bis zu dieser Quote an der Terminbörse mit entsprechenden Rechten einzudecken, die einen späteren Aktienerwerb ermöglichen.
Kombination aus physischen Aktien und Kaufrechten
Bereits jetzt verfügt die Unicredit über Zugriffsmöglichkeiten auf 28 Prozent der Commerzbank-Anteile. Davon werden 9,5 Prozent als physische Aktien gehalten, während die restlichen 18,5 Prozent durch Bezugsrechte abgesichert sind. Diese Struktur ermöglicht es der italienischen Bank, die erworbenen Call-Optionen jederzeit auszuüben und die entsprechenden Aktien zu den in den Optionsverträgen festgelegten Konditionen zu erwerben.
Strategischer Einsatz von Kaufoptionen
Mit dem Erwerb einer Call-Option sichert sich der Käufer das Recht, den zugrunde liegenden Basiswert innerhalb einer festgelegten Laufzeit zu einem vorab vereinbarten Preis zu kaufen. Es ist anzunehmen, dass die Unicredit das für den vollständigen Aktienerwerb erforderliche Kapital erst dann bereitstellen möchte, wenn die Übernahme konkrete Formen annimmt. Dieses Vorgehen entspricht gängiger Praxis bei strategischen Beteiligungen und stellt keinen ungewöhnlichen Fall dar.
Übernahmeangebot könnte bevorstehen
Die präzise Begrenzung auf 29,99 Prozent hat einen regulatorischen Hintergrund. Sobald ein Aktionär die 30-Prozent-Schwelle erreicht oder überschreitet, ist er gesetzlich verpflichtet, ein Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien vorzulegen. Nach Einschätzung verschiedener Finanzkreise könnte dieser nächste Schritt nun in greifbare Nähe rücken und relativ zeitnah erfolgen.
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