Commerzbank-Aktie: Kommt es jetzt?

Die geplanten Staatsausgaben könnten Banken durch höhere Zinsen zugutekommen, doch verfassungsrechtliche Hürden und politische Verhandlungen bremsen die Markteuphorie.

Die Kernpunkte:
  • Grundgesetzänderung mit Zwei-Drittel-Mehrheit nötig
  • Grüne Position entscheidend für Umsetzung
  • Bankaktien reagieren auf politische Unsicherheiten
  • Übernahmeangebot durch Unicredit bleibt relevant

Bankwerte profitierten vergangene Woche erheblich vom geplanten „Sondervermögen“ der künftigen Bundesregierung. Trotz des wohlklingenden Namens handelt es sich hierbei um neue Staatsschulden. Diese werden voraussichtlich zu steigenden Zinsen führen, da die zur Finanzierung benötigten Staatsanleihen höhere Zinscoupons aufweisen müssen, um ausreichend Käufer zu finden.

Verfassungsrechtliche Hürden für das Sondervermögen

Für die Umsetzung des „Sondervermögens“ ist eine Grundgesetzänderung erforderlich, wofür eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament benötigt wird. Nachdem die FDP bereits ihre Ablehnung signalisiert hat, liegt der Fokus nun auf den Grünen, deren Zustimmung entscheidend ist. Die Partei kritisiert jedoch die Pläne von CDU/CSU und SPD, wonach ein Großteil der zusätzlichen Mittel für „Wahlgeschenke“ statt für Klimaschutz und Infrastrukturmaßnahmen verwendet werden soll. Dies macht Nachverhandlungen erforderlich. Als Reaktion auf diese Entwicklung und die Befürchtung einer grundsätzlichen Ablehnung durch die Grünen verzeichnete der DAX deutliche Verluste, wobei auch Bankaktien stark nachgaben. Die Commerzbank-Aktie hielt sich vergleichsweise gut, musste aber ebenfalls Einbußen hinnehmen.

Realisierungschancen und Marktperspektiven

Die Sorge vor einer vollständigen Ablehnung durch die Grünen erscheint unbegründet. Ein wesentlicher Teil des Sondervermögens ist für die Aufrüstung Deutschlands vorgesehen – ein Vorhaben, das als dringend eingestuft wird und das die Grünen seit langem befürworten. Zwar werden Nachverhandlungen stattfinden, doch letztendlich ist mit einem Kompromiss zu rechnen, der die Einrichtung des Sondervermögens ermöglicht.

Vor diesem Hintergrund und insbesondere angesichts des sich abzeichnenden Übernahmeangebots durch die Unicredit bleibt die Commerzbank-Aktie für Anleger weiterhin von besonderem Interesse.

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