Commerzbank-Aktie: Schulden!

Die Commerzbank demonstriert beachtliche Kursstabilität zwischen 22-23 Euro, gestützt durch geplante Staatsanleihen und das fortschreitende Übernahmeinteresse der Unicredit.

Die Kernpunkte:
  • Stabile Kursentwicklung in volatiler Marktphase
  • Profiteur von künftigen Staatsanleihen
  • Unicredit hält bereits 28 Prozent der Anteile
  • Formelles Übernahmeangebot steht bevor

Die Commerzbank-Aktie zeigt bemerkenswerte Stabilität in der aktuellen volatilen DAX-Phase. Selbst an schwächeren Handelstagen hält sich der Kurs konstant im Bereich zwischen 22 und 23 Euro. Diese Widerstandsfähigkeit ist auf mehrere wichtige Faktoren zurückzuführen.

Banken als Nutznießer des geplanten Schuldenpakets

Die künftige Bundesregierung plant die Aufnahme umfangreicher neuer Staatsschulden. Diese Mittel werden dringend für Rüstungsausgaben sowie weitreichende Infrastruktursanierungen benötigt. Obwohl offiziell von einem „Sondervermögen“ gesprochen wird, handelt es sich faktisch um zusätzliche Staatsschulden, die durch neue Staatsanleihen finanziert werden. Um diese Anleihen für Investoren attraktiv zu gestalten, müssen die Zins-Coupons entsprechend hoch angesetzt werden, was einen Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus zur Folge haben wird.

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Diese Entwicklung begünstigt insbesondere den Bankensektor. Charakteristisch ist dabei, dass Kreditzinsen unmittelbar auf steigende Umlaufrenditen reagieren, während die Anhebung der Guthabenzinsen deutlich verzögert erfolgt. Diese Zinsdifferenz führt zu erheblichen zusätzlichen Gewinnen für die Banken.

Unicredit drängt auf Übernahme

Ein weiterer Stützpfeiler für den stabilen Aktienkurs der Commerzbank ist das seit Monaten kommunizierte Übernahmeinteresse der italienischen Großbank Unicredit. Von dieser strategischen Absicht ist das italienische Finanzinstitut bislang nicht abgerückt. Mittlerweile kontrolliert Unicredit bereits 28 Prozent der Commerzbank-Anteile. Sobald diese Beteiligung die 30-Prozent-Schwelle überschreitet, wird aus rechtlichen Gründen ein formelles Übernahmeangebot fällig.

Dieses Angebot wird mit hoher Wahrscheinlichkeit über dem aktuellen Börsenkurs liegen, was die gegenwärtige Kursstabilität der Commerzbank-Aktie maßgeblich erklärt. Es ist davon auszugehen, dass Unicredit zeitnah aktiv werden wird. Eine generelle Erholung der Börsenstimmung könnte zu weiteren Kurssteigerungen bei der Commerzbank führen, was die angestrebte Übernahme für die italienische Bank erheblich verteuern würde.

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