Commerzbank Aktie: Zielvorgaben hinterfragt
Die EZB erlaubt Unicredit eine Erhöhung der Commerzbank-Beteiligung auf knapp 30 Prozent, während der Aktienwert steigt und die Übernahmekosten wachsen

- EZB genehmigt Anteilserhöhung auf 29,99 Prozent
- Kursanstieg verteuert potenzielle Übernahme erheblich
- Auffällige Stille seitens des italienischen Bankhauses
- Experten erwarten Fortsetzung der Übernahmepläne
Die Commerzbank-Aktie verzeichnet seit Jahresbeginn einen beeindruckenden Anstieg von über 55 Prozent und wird derzeit über 24 Euro gehandelt. Diese Kursentwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf die potenzielle Übernahme durch die italienische Unicredit, von der in letzter Zeit allerdings wenig zu hören war.
Genehmigung für Anteilserhöhung erteilt
Nach aktuellen Informationen besitzt die Unicredit bereits rund 28 Prozent der Commerzbank-Anteile. Am vergangenen Freitag erteilte die Europäische Zentralbank (EZB) die Genehmigung, diesen Anteil auf 29,99 Prozent zu erhöhen. Diese spezifische Prozentzahl ist bedeutsam, da ab einer Beteiligung von 30 Prozent ein offizielles Übernahmeangebot abgegeben werden muss. Sobald diese Schwelle überschritten wird, wäre es für die Unicredit deutlich schwieriger, von ihren Übernahmeplänen zurückzutreten.
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Auffällige Zurückhaltung der Unicredit
Marktbeobachter stellen zunehmend die Frage, warum die Unicredit in den letzten Tagen so auffällig still geworden ist. Aus dem italienischen Bankhaus kommen seit geraumer Zeit keine öffentlichen Äußerungen mehr zu den Übernahmeplänen. Experten vermuten jedoch, dass die Vorbereitungen für die Übernahme hinter den Kulissen weiter vorangetrieben werden.
Steigende Kosten als Herausforderung
Ein zentrales Problem für die Unicredit stellt der kontinuierliche Kursanstieg der Commerzbank-Aktie dar. Die seit Monaten anhaltende positive Kursentwicklung hat die potenzielle Übernahme und den damit verbundenen Erwerb der verbleibenden Anteile erheblich verteuert – eine Entwicklung, die für den Käufer naturgemäß unvorteilhaft ist. Ein künftiges Übernahmeangebot müsste über dem dann aktuellen Kurs liegen, was für die Commerzbank-Aktionäre zwar erfreulich wäre, die Transaktion für die Unicredit jedoch noch kostspieliger machen würde.
Geringes Rückzugsrisiko trotz steigender Kurse
Die meisten Marktanalysten schätzen die Wahrscheinlichkeit eines Rückzugs der Unicredit als gering ein. Ein Abbruch der Übernahmepläne würde zu einem erheblichen Imageschaden für die italienische Bank führen. Möglicherweise hofft die Unicredit auf ein Ende des Aufwärtstrends und niedrigere Kurse. Dieser Strategie steht allerdings die gezielte Kurspflege durch die Commerzbank selbst entgegen, die den Aktienkurs weiter stützen könnte.
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