CompuGroup Medical: Ist die Herabstufung gerechtfertigt?

Die Aktie des Softwareherstellers für das Gesundheitswesen CompuGroup musste durch die Herabstufung von Morgan Stanley herbe Verluste hinnehmen, aktuell notiert sie bei 44,30 Euro. Anleger fragen sich zu Recht, ob diese Einschätzung gerechtfertigt ist.

Eigentlich ist die Herabstufung aufgrund der hervorragenden Geschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten nicht gerechtfertigt. Umsatz und Ertrag verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr deutlich. Der Umsatz stieg um 16 % auf 291 Mio. Euro, hierzu trugen alle Segmente bei. Der Anteil der wiederkehrenden Umsätze ist zwar gesunken, mit 68 % aber immer noch hoch. Auch das operative EBITDA mit 60 Mio. Euro verbesserte sich um 16 %, die EBITDA-Marge blieb mit 20,6 % nahezu unverändert. Unterm Strich verbliebe ein Nettogewinn von 23,5 Mio. Euro, ein Jahr zuvor lag er bei 21,6 Mio. Euro.

Aufgrund des sehr guten Starts ins laufende Geschäftsjahr sieht das Unternehmen sich in seiner Jahresprognose bestätigt und behält die Prognose bei. Danach soll das organische Umsatzwachstum bei 5 % liegen, sowie das EBITDA zwischen 260 und 300 Mio. Euro. Der große Nachholbedarf bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen dürfte ein Motor für eine weitere gute Geschäftsentwicklung sein. Das prognostizierte Umsatzwachstum dürfte eher konservativ sein, auch das EBITDA dürfte machbar sein, zuletzt betrug es 234 Mio. Euro.

Wie ist die Herabstufung zu werten?

Die Aktie wird von mehreren renommierten Analysehäusern bewertet, außer Morgan Stanley sind die anderen Analysehäuser positiv gestimmt. Jefferies und die Berenberg Bank erwarten Kurse von 55 Euro, Warburg geht sogar von einem Zielkurs von 70 Euro aus.

Aus unserer Sicht ist die Herabstufung mit gleichzeitiger Erhöhung des Zielkurses von 36,50 Euro auf 41 Euro nicht gerechtfertigt. Das Marktpotenzial bei der Digitalisierung ist sehr hoch und CompuGroup gehört zu den Marktführern.

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