Continental: Schwere Zeiten für Autozulieferer
Der deutsche Automobilzulieferer Continental hat für das zweite Quartal seine Geschäftszahlen veröffentlicht. Diese fielen sehr unterschiedlich aus, insgesamt enttäuschten sie den Markt. Die Folge war ein Kursrückgang auf derzeit 65,80 Euro. Was ist zukünftig von der Conti-Aktie zu erwarten?
Orkanartiger Gegenwind für Continental
So bezeichnet die Finanzchefin von Continental die aktuelle Situation, allerdings ist man für das zweite Halbjahr etwas zuversichtlicher. Man leide derzeit unter drei Krisen gleichzeitig, diese sind die Energiekrise, die Lieferkettenprobleme und die steigenden Kosten für Rohstoffe. All dies hinterlässt Spuren bei der Geschäftsentwicklung.
Im zweiten Halbjahr wurde ein Umsatz von 9,4 Mrd. Euro erzielt, dies ist ein Zuwachs von 13%. Beim Ergebnis haben die Probleme ihre Spuren deutlich hinterlassen. Dabei führten Sonderbuchungen von zusammen 370 Mio. Euro zu einem Nettoergebnis von -251 Mio. Euro. Aber auch ohne diese Sonderbuchungen, wie beispielsweise Abschreibungen auf das Russland-Geschäft, ist beim Ergebnis ein deutlicher Rückgang festzustellen. Dieser betrug im Vorjahreszeitraum 545 Mio. Euro.
Als positiver Lichtblick wurde der hohe Auftragseingang von 6 Mrd. Euro bezeichnet. Continental hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt und ist für die zukünftig benötigten Komponenten gerüstet. Insbesondere im Bereich der Elektromobilität wurde deutlich aufgerüstet.
Wie wird der zukünftige Chart-Verlauf aussehen?
Innerhalb eines Jahres hat sich der Aktienkurs fast halbiert. Dies wieder aufzuholen, ist eine große Herausforderung. Ohne eine deutliche Verbesserung der Geschäftszahlen dürfte dies eine längere Zeit dauern.
Die Analysten sehen dies auch so. Das mittlere Kursziel liegt zwar bei 86 Euro, allerdings sind die Meinungen sehr unterschiedlich. Die Bandbreite reicht von 69 bis 100 Euro. Anleger sollten vorerst die Aktie meiden. Sollten sich die Krisen verschärfen, dürften weitere Kurskorrekturen auftreten.
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