Copart: Jetzt schon Chance auf eine Trendwende?
Das amerikanische Unternehmen Copart konnte sich in den vergangenen Jahren dynamisch entwickeln. Dementsprechend überproportional war auch die Aktienentwicklung. Doch seit dem Höhepunkt Ende 2021 mit 154 Dollar hat sie einen Rückgang um – 38 % hinnehmen müssen. Ist dieser Kursrückgang der Beginn einer Trendwende?
Ein Unternehmen mit einer dynamischen Entwicklung
Copart hat mit seiner patentierten Internetplattform für Autoauktionen in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt. Der Umsatz und der Gewinn stiegen von Jahr zu Jahr. Auch für die Zukunft ist das Unternehmen optimistisch. Anbieter der Autos sind Versicherungen, Banken, Autovermieter und Händler, Käufer sind überwiegend Autohändler oder Autoverwerter. Copart rühmt sich, dass durch die Verwertung die Nachhaltigkeit der Materialien durch deren Auktionen gefördert wird.
Das vierte Quartal war im Vergleich zum Vorquartal etwas schwächer, gegenüber dem Vorjahreszeitraum aber gut. Der Umsatz stieg zum Vorjahreswert um 18 % auf 883,3 Mio. Dollar. Der Gewinn stieg leicht um 3,2 % auf 263,7 Mio. Dollar. Die Zahlen für das gesamte Geschäftsjahr werden noch veröffentlicht. Bezogen auf die einzelnen Quartale dürfte es aber gut ausfallen.
Positiv ist, dass Copart seine Verbindlichkeiten um ca. 320 Mio. Dollar auf 680 Mio. Dollar gesenkt hat, damit steigt die Eigenkapitalquote auf 87 %.
Wie geht es mit der Aktie weiter?
Auch wenn der Kursrückgang relativ hoch ist, ist er bei der langfristigen Betrachtung zu relativieren. Hauptursache für diesen Rückgang dürfte die Nervosität an den Börsen sein. Hier kommen wirtschaftliche Entwicklungen weniger zur Geltung. Langfristig sollte die Aktie weiter steigen.
In der jetzigen Situation sollten die Anleger jedoch vorsichtiger sein. Die Bewertung ist noch immer sehr hoch, ein KGV von 24,8 ist ambitioniert. Sollte die Konjunktur einbrechen, dürfte auch Copart hierunter leiden. Anleger sollten vorerst die Aktie meiden.
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