Curevac: Kann es noch ein Happyend geben?

Es war ein Hype, wie ihn nur wenige Unternehmen innerhalb kurzer Zeit erleben. Als Curevac seinen Impfstoff Mitte 2021 wegen geringer Wirksamkeit zurückzog, begann das Kursmassaker. Der Aktienkurs fiel von 85 Euro in mehreren Etappen auf 15 Euro.

Zuletzt setzte jedoch wieder eine leichte Kurserholung ein. Der Markt verhält sich gegenüber Curevac sehr unentschlossen, es ist keine genaue Richtung erkennbar.

Curevac musste sich geschlagen geben

Die Kursaussichten für die damaligen Anleger waren sehr risikoreich, keiner wusste, welches Unternehmen als Erstes einen Impfstoff auf den Markt bringen konnten. Curevac wurde mit BioNTech auf eine Stufe gestellt. Obwohl das Unternehmen in der mRNA-Forschung eine hohe Kompetenz hat, waren BioNTech und Moderna erfolgreicher als Curevac.

Wie geht es weiter, das ist für Neuanleger entscheidend. Curevac hat die Zahlen des ersten Quartals veröffentlicht. Dabei ist festzustellen, dass diese gegenüber dem Vorjahreszeitraum sich deutlich verbessert haben. Der Umsatz konnte um 144 Prozent auf 24,4 Mio. Euro gesteigert werden. Der Quartalsverlust hat sich mit 15,2 Mio. Euro deutlich verringert, im Vorjahreszeitraum betrug er 112,2 Mio. Euro. Die Cash-Position beträgt 658 Mio. Euro, somit ist das Unternehmen finanziell gut aufgestellt.

Neuer Anlauf mit altem Partner

Die Zukunftsaussichten sind gar nicht so schlecht. Das Unternehmen will die Kosten weiter reduzieren und hat die Forschung an einem neuen Corona-Impfstoff der zweiten Generation zusammen mit dem Pharmakonzern GSM wieder aufgenommen. Hier wurde eine neue Studie begonnen. Auch andere Impfstoffe sind in der fortgeschrittenen Entwicklungsphase.

Sollten diese Forschungen erfolgreich verlaufen, hat die Curevac-Aktie wieder ein deutliches Kurssteigerungspotential. Mutige Anleger mit einem längeren Anlagehorizont haben gute Chancen von der weiteren Kurserholung zu profitieren. Allerdings bleibt der Kurs sehr volatil.

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