CureVac: So schnell kann es gehen – und was kommt nun
Gestern noch Pfui und heute Hui, so schnell ist die Stimmung bei der CureVac-Aktie umgeschlagen. Ein paar positive Nachrichten und schon explodiert der Kurs. Von seinem Dezembertief mit 5,40 Euro ist der Kurs im neuen Jahr um 74 % auf aktuell 9,40 Euro gestiegen. Hat dieser Kursanstieg Bestand, oder war er übertrieben?
Das Unternehmen meldete, dass die Impfstoffprogramme zu Covid19- und Grippe-Kandidaten in der Phase 1 positiv verlaufen sei. Beide Impfstoffe basieren auf der mRNA-Basis, bei dem Covid-Impfstoff handelt es sich um einen Impfstoff der zweiten Generation.
Schwächere Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten
Der Umsatz sank um – 10 % auf 55,7 Euro, hier machte sich die Beendigung der Kooperation mit Boehringer Ingelheim bemerkbar. Beim operativen Ergebnis konnte eine deutliche Verbesserung erzielt werden. Der Verlust verringerte sich von – 406,7 Mio. Euro auf – 127,9 Mio. Euro. Der hohe Cash-Rückgang um rund 270 Mio. Euro basiert der Begleichung von Verbindlichkeiten sowie den Zahlungen für Investitionen in neue Produktionsanlagen und Materialkäufe.
CureVac wandelt sich von einem Forschungsunternehmen hin zu einem kommerziellen Biopharma-Unternehmen. Diese Transformation wird von dem neuen CEO Alexander Zehnder geleitet.
Ist der Kursanstieg nachhaltig
Dies kann man mit einem „Nein“ beantworten. Die Probleme von CureVac lassen sich nicht so schnell beseitigen. Von daher sind Kurskorrekturen vorprogrammiert, der erste Kursrückgang ist bereits eingetreten. Wichtiger ist jedoch, dass das Unternehmen die Panne aus dem ersten Covid19-Impfstoff abhacken kann, und sich jetzt auf aussichtsreiche Produkte konzentriert. Sollte die Transformation gelingen, ist das Unternehmen neu zu bewerten.
Zu den jetzigen übertriebenen Kursen sollten Anleger nicht kaufen. Nach einer deutlichen Kurskorrektur dürfte die Aktie für risikobereite und langfristig orientierte Anleger sehr interessant sein.
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