DAX auf Niveau Jahresende 2021, Nasdaq sehr volatil
In dieser Chartanalyse widme ich mich dem DAX und der Nasdaq am 16.01.2022 für Dein Trading zum Wochenstart bereits am Sonntag zu.
DAX vollzieht weiter seine Range
Auch der Freitag konnte den DAX nicht aus seiner „Ruhe“ bringen. Hatten wir uns am Montag noch mit fallenden Kursen und einem Rücklauf in die breite Range unter 15.800 Punkten beschäftigt, drehte das Bild erst einmal am Dienstag. Der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal gelang sehr schwungvoll und leitete eine nach oben gerichtete, aber pro Handelstag eher ruhige, Seitwärtsphase ein.
Daran änderten auch die gestiegenen Erzeugerpreise aus den USA, die Großhandelspreise aus Deutschland und weitere Daten mit Blick auf die Inflation nichts. Sie notiert auf dem Niveau der frühen 80er-Jahre und zwingt die US-Notenbank förmlich zum Handeln. Am Markt sind mit den steigenden Renditen der Anleihen mittlerweile 4 Zinsanhebungen in diesem Jahr eingepreist. Ob dies wirklich geschieht, kann man schwer vorausahnen. Auch nicht den Zeitpunkt der Zinsschritte, die aktuell erst für März erwartet werden. Auf die Auswirkungen am US-Markt gehen wir im nächsten Abschnitt gesondert ein.
Zum Mittwochabend skizzierte sich der DAX-Verlauf dann wie folgt:
Dieses Bild wurde auf der Ober- und Unterseite am Donnerstag aufgeweitet, nachdem die Volatilität an der Wall Street merklich zunahm (Rückblick Donnerstagabend):
Doch auch der Freitag warf den DAX letztlich nicht aus dieser größeren Seitwärtsphase, die über 16.000 Punkten kaum neue Käufer generieren konnte und nicht mehr unter 15.800 fiel. Das Bild der Woche skizzierte sich damit zum nachbörslichen Kurs wenig verändert:
Die Tagesparameter zeigen an, dass wir trotz eines Wochenplus ein ausgeglichenes Verhältnis hatten:
Der XETRA-Schluss vom Freitag lag übrigens nur einen Punkt unter dem Jahresschlusskurs von 2021. Damit hat dieses Handelsjahr per Saldo keine Bewegung verbucht.
Wie gestaltet sich damit das große Bild?
DAX Big Picture und erste Ideen für die neue Woche
Aus dem letzten Chartbild geht hervor, dass es einen Impuls über 16.100 benötigt, um zumindest die Chance auf ein neues Allzeithoch zu wahren. Die Unterseite ist mit 15.800 gut untermauert. Kurzfristige Dips sind bisher Kaufgelegenheiten gewesen. Das Big Picture bremste dort ab, wie man im längerfristigen Bild gut sehen kann:
Kurzfristiger achte ich somit auf die 15.800 als Bereich und dort speziell auf das noch verbleibende Gap, was sich recht genau mit einem Aufwärtstrend kreuzt, den man ab dem Dezembertief konstruieren kann:
Genauer blicke ich jeden Morgan gegen 8.30 Uhr im Livestream auf Twitch ab circa 8.30 Uhr auf den Markt und erarbeitete gern mit Dir zusammen Szenarien für konkrete Trades.
Wie gestaltete sich die Lage auf internationaler Ebene?
Nasdaq-Analyse und internationale Märkte
Im Gesamtbild hat sich der DAX mit einem Wochenplus von 0,4 Prozent gut gehalten. Dies zeigt folgende Übersicht von Teletrader:
Dabei stach der Nasdaq mit starken Bewegungen hervor. Der Index fiel vor allem am Donnerstag sehr stark – über einen Livetrade hatte ich am Freitagmorgen ausführlich berichtet.
In der Chartanalyse zum Nasdaq lässt sich weiterhin ein potenzieller Boden skizzieren. Bisher wurden die Kurse unter 15.500 sehr zügig gekauft, auch wenn es einen tieferen Stich unter 15.200 gab, der jedoch noch am gleichen Tag mit Gap-close (Du erinnerst Dich an den Montag?) neue Käufer in den Markt zog. Daher würde ich diesen Bereich als wichtig erachten und vor allem auf mögliche Schlusskurse darunter achten:
Eine größere Entwarnung im Chartbild gibt es erst mit einem Schlusskurs über 16.000 Punkten. Dort formierte sich eine kurzfristige Umkehr am Donnerstag zum Handelsstart.
Maßgeblich sind die weiteren Wirtschaftsdaten und Inflationsprognosen. Denn gerade Technologiewerte sind stark betroffen. Sie sind häufig fremdfinanziert, müssen damit Zinsen für das Kapital erwirtschaften und generieren selbst noch keinen Gewinn. Die Bewertung steigt daher mit steigenden Zinsen, was Investoren als Ausstiegssignal aus vielen Werten sehen.
Welche Wirtschaftsdaten stehen überhaupt in den kommenden Tagen an?
Termine zum Wochenstart ab 17.01.2022
Bevor ich diese Analyse und meine Markterwartungen noch einmal auf meinem YouTube-Kanal als Videobesprechung ganz interaktiv abhalte, verweise ich noch auf die Termine der nächsten Woche.
Der Livetradingroom mit dem Gespräch zwischen Marcus Klebe und mir startet am Montag 15.30 Uhr und an den darauf folgenden Tagen wieder ab 10.00 Uhr und wird neben Theoriewissen auch die Marktbesprechung von Währungen und Aktien zum Inhalt haben:
Der Wirtschaftskalender für die neue Woche zeigt hier nur die allerwichtigsten Termine auf. Für den einzelnen Handelstag wird dies am jeweiligen Morgen ausführlich besprochen.
Am Montag trifft sich die Eurogruppe und berät über die wirtschaftliche Entwicklung unserer Staatengemeinschaft.
Dienstag findet das EcoFin-Treffen statt. Bestimmender Termin ist die ZEW-Umfrage um 11.00 Uhr zur aktuellen Lage und den Konjunkturerwartungen für Deutschland und die EU.
Am Mittwoch blicken wir auf die Verbraucherpreise aus Deutschland und am Donnerstag auf die aus der EU. Zudem stehen Donnerstag die Erzeugerpreise aus Deutschland und wie jede Woche die Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung auf der Agenda.
Alle Uhrzeiten und Prognosen dieser Termine sind in dieser Tabelle zu sehen:
Damit wünsche ich uns zum Start in die neue Handelswoche viel Erfolg. Die Videoversion ist hier abgelegt:
Dein Andreas Bernstein
*Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. 68,02 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs mit der Gesellschaft handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!
Anzeige
Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 17. November liefert die Antwort:
Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...