DAX erneut schwächer, Bayer drückt, Vonovia stabilisiert

Das Level um 15.600 Punkte konnte heute nicht mehr gehalten werden. Dienstags stand es noch fest verankert auf der Kursliste, doch gleich zur Eröffnung fiel diese Marke erst einmal. Damit wurde die zuvor feste Eröffnung direkt abverkauft und der Index trat damit im weiteren Verlauf den Weg zur Unterseite an. Fesselnd war der Spagat zwischen Gelassenheit der Notenbanken und der Verunsicherung bei DAX-Anlegern bezüglich der steigenden Inflationsdaten.

Zum Mittag tendiert der DAX dann noch einmal schwächer und berührte das Vortagestief. Zwar kam es am frühen Nachmittag noch einmal zu einer Erholung bis 15.600 Punkte, doch dort scheiterte der Index erneut. Kurz nach der Wall Street Eröffnung rutschte er auf 15.500 Punkte zurück und fiel zum Handelsende sogar darunter.

Gewinnmitnahmen bei US-Schwergewichten wie Microsoft, belasteten die Wall Street. Das Unternehmen hatte gestern erstmals eine Bewertung von mehr als zwei Billionen Dollar erreicht.

Für den DAX verdunkelt sich damit das Chartbild etwas, was der Schlusskurs auf Tagestief  noch einmal unterstreicht:  

Die Volatilität stieg damit heute wieder an und notiert bei 220 Punkten, wie folgende Tagesparameter aufzeigen:  

Eröffnung15.674,33
Tageshoch15.675,90
Tagestief15.456,39
Vortageskurs15.636,33
Schlusskurs15.456,39

 

Erholen konnte sich hingegen der Bitcoin vom Rutsch des Vortages und der Ölpreis. Dieser notiert in der Nähe eines Mehrjahreshochs. Mit dem steigenden Ölpreis werden auch Rohstoffe für die prodizierende Industrie teurer. Dies belastete unter anderem den Kunststoffhersteller Covestro, der am Ende des DAX-Rankings notierte.

Erneut schwach präsentierten sich die Bayer-Aktien. Eine neue Klage aus den USA, genauer aus San Franzisco, ist anhängig. Sie reiht sich in die negativen News der vergangenen Monate ein. In diesem Umfeld geriet die Aktie heute deutlicher unter Druck und zeitweise sogar unter die 50-Euromarke. Sie war auch der Umsatzspitzenreiter an der Börse Frankfurt:  

  Die Münchener Rückversicherung verlor fast schon traditionell vor dem Start der Hurrikan-Saison in den USA. Hier werden immer mehrer Schäden erwartet, die vorab schwer zu kalkulieren sind. Auch der Autobauer Volkswagen verlor heute noch einmal. Der Chipmangel bleibt ein Thema im Konzern.

An der Spitze stand im DAX heute die Vonovia. Ab heute bis zum 21. Juli haben alle Aktionäre von Deutsche Wochen vier Wochen Zeit, das Übernahmeangebot von Vonovia anzunehmen. Vonovia benötigt am Ende mehr als 50 Prozent der Anteile. Aktuell sind es 22 Prozent. Ob das Angebot von rund 18 Milliarden Euro allen Aktionäre gefällt, bleibt abzuwarten. Auf die Aktienanzahl berechnet sind es 52 Euro pro Anteilsschein.

  Da die 15.600 als wichtiger Bereich im Chart heute wieder unterschritten wurde, gilt es hier erneut zu bangen, dass die Vorwochentiefs halten.

Im Tageschart ist die heutige Kerze als eine Art Warnsignal zu verstehen. Wichtige Levels konnten nicht verteidigt werden:  

Einen angenehmen Feierabend wünscht Ihnen an dieser Stelle das FELS-Team.    

FELS-Disclaimer:

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