DAX hält 13000 gerade so: Food-Branche und Automobile unter Druck
DAX zur Wochenmitte wieder an der 13000 – Unsicherheit nimmt weiter zu und lässt die jüngsten Wochengewinne komplett aufzehren.
Momentum im DAX gedreht
Nach drei positiven Handelstagen startete der DAX zur Wochenmitte im negativen Terrain. Diese Tendenz setzte sich nach der Xetra-Eröffnung fort, die mit einer Kurslücke auf der Unterseite begann. Sehr zügig wurde die 13.100 erreicht und darunter dann auch die runde Marke von 13.000 Punkten anvisiert. Eher eine psychologische Marke, auf die Anleger achten, doch gerade aus diesem Grund für die Berichterstattung wichtig.
Am späten Vormittag erreichten wir diese Schwelle und durchbrachen sie. Damit waren alle zwischenzeitlichen Gewinne aus dieser Woche wieder revidiert und das Monatstief in Sicht.
Bis 12.946 fiel der Index und hielt damit rund 30 Punkte Abstand zum Monatstief, was vor einer Woche generiert wurde. Anschliessend drehte das Momentum wieder nach oben ab. Anleger setzten auf eine Erholung an den US-Börsen, die gestern stark unter Druck geraten waren. Zudem standen die Verbraucherpreise im Fokus. Analysten hatten für Deutschland vorab 8 Prozent prognostiziert. Sie lagen jedoch bei „nur“ 7,6 Prozent.
So konnte per Schlusskurs der 13.000er-Bereich zurückerobert und die runde Marke knapp verteidigt werden. Der Druck ist jedoch im Chartbild deutlich zu sehen:
Mit diesem Schlusskurs sind wir technisch wieder am unteren Band der durchschnittlichen Notierungen vergangener Handelstage. Die leicht fallenden Hochpunkte seit Mitte Juni sind im 30-Minuten-Chartbild sehr deutlich zu erkennen:
Die gestern besprochene Bodenbildung lässt damit weiter auf sich warten. Anleger bangen nun zum Donnerstag, ob die Tiefs erst einmal wieder technisch halten werden.
Wie sah das Bild bei den einzelnen Aktien im Index aus?
Negatives Bild bei den DAX-Aktien
Entsprechend stark sahen die Verluste bei den Einzeltiteln aus, wenn der Index bereits um 1,7 Prozent nachgegeben hatte.
Die Deutsche Börse und Beiersdorf waren die Anker am Gesamtmarkt und zeigten ein leichtes Plus. Im negativen Bereich notierten vor allem die Automobilwerte, die nach der EU-Entscheidung zu den Verbrennermotoren in der Zukunft einige Investitionsprogramme stemmen müssen. Zudem drücken steigenden Zinsen und eine mögliche Konjunkturabkühlung auf die Branchenstimmung.
Die umsatzstärksten Werte waren daher heute Volkswagen aber auch die Bayer und die Deutsche Telekom, wie die Zusammenfassung der Börse Frankfurt aufzeigt:
Lieferdienste standen heute ganz oben auf der Verkaufsliste. Im DAX war HelloFresh einer der größten Verlierer und der ehemalige DAX-Wert Delivery Hero im MDAX. Hintergrund war das Minus beim Konkurrenten Just Eat Takeaway nach einer Verkaufsempfehlung der Berenberg Bank. Dessen Papiere verloren in Amsterdam rund 17 Prozent an Wert.
In der Heatmap der Aktienwerte gab es ein deutliches Verhältnis zwischen Gewinnern und Verlierern zugunsten der Verlierer. Es standen letztlich nur 3 Gewinner heute 37 Verlierern in der Verteilung gegenüber:
Morgen blicken wir am Morgen auf die Einzelhandelsumsätze aus Deutschland und die Arbeitslosenquote.
Um 14.30 Uhr stehen die Privatausgaben der Amerikaner auf der Agenda, zusammen mit den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung.
15.45 Uhr folgt der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago.
Zu den genannten Terminen sehen Sie folgenden Ausblick der Prognosen:
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