DAX mit größtem Verlust seit Monaten: Rote Woche an der Börse
DAX schliesst unter 14000 Punkten: EZB-Effekt dehnt sich bis zum Wochenende aus. Das waren die genauen Daten an der Börse heute.
DAX im starken Abwärtstrend
Der gestrige Verlust vom EZB-Tag war noch nicht verdaut, da gliederte sich ein weiterer Minustag an. Bereits zum Handelsstart gab es eine neue Kurslücke auf der Unterseite, die den DAX in Richtung 14.000 Punkte orientieren ließ. Zur XETRA-Eröffnung gab es kaum eine Erholung, sodass wir tatsächlich auf die 14.000 trafen und diese auch bis zum Mittag mehrfach umspielten.
Es hätte dort eine Bodenbildung stattfinden können, doch die Daten zu den US-Verbraucherpreisen haben einen weiteren Abwärtsimpuls ausgelöst. Im Mai stieg diese auf 8,6 Prozent und lag damit deutlich über der Markterwartung von 8,3 Prozent. Somit notiert die US-Inflationsrate auf dem höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren und war im April somit noch nicht am sogenannten „Peak“.
Der Dow Jones eröffnete den US-Handel mit einem Abschlag von 500 Punkten, der Nasdaq unterschritt die 12.000er-Marke. Damit war für den DAX keine Erholung mehr möglich. Unser Kursindex fiel deutlich tiefer und markierte damit nicht nur den vierten Tag Minus in Folge, sondern auch den schwächsten Tag seit dreieinhalb Monaten.
Im Chartbild ist diese Entwicklung entsprechend festgehalten:
Fast am Tagestief, bei 13.761 Punkten und damit 3,08 Prozent tiefer, schloss der Index letztlich und hat damit im mittelfristigen Chartbild die Abwärtsbewegung noch einmal verstärkt:
Anleger befürchten, dass die US-Notenbank Fed die Teuerung nicht in den Griff bekommt, ohne die Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen.
An der Börse Frankfurt gab es nur wenige Gewinne zu beobachten. Auf diese gehen wir hier näher ein.
Wie sah das Bild bei den einzelnen Aktien im Index aus?
Aktien-Bewegungen erneut deutlich negativ
Der schwache Gesamtmarkt führte dazu, dass an der Börse Frankfurt nur die Deutsche Börse selbst im Gewinn schloss. Alle anderen 39 Aktien waren im negativen Bereich. Am deutlichsten eine Deutsche Bank, die seit der EZB-Entscheidung beziehungsweise „nicht-Entscheidung“ zur direkten Zinsanhebung die Enttäuschung offen zur Schau trägt. Im gleichen Zuge fielen auch die US-Großbanken Bank of America, Citigroup und JPMorgan heute um jeweils rund vier Prozent.
Auch andere Branchen traf es, wie beispielsweise die Immobilienwerte. Eine Vonovia büßte 3,3 Prozent ein, im MDAX verlor TAG Immobilien 6,3 Prozent an Wert.
Die umsatzstärksten Werte waren heute die Allianz. Linde und die Siemens AG, wie die Zusammenfassung der Börse Frankfurt aufzeigt:
Es gab aber auch positive Meldungen. So gewann Bayer in den USA einen weiteren Prozess um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat bei einem Gericht in Kansas City im Bundesstaat Missouri. Diese Meldung sorgte in der Vorbörse noch für ein Kursplus, was im negativen Gesamtmarkt jedoch verpuffte.
In der Heatmap der Aktienwerte waren heute erneut 39 Werte in der Verlustzone. Deren Verteilung im Ranking sehen Sie in dieser Heatmap deutlich zu Lasten der negativen Werte am Abend nach dem Xetra-Schluss:
Es gab an der Wall Street am Freitagabend keine weiteren Quartalszahlen. Wir haben aber wieder am Freitag einen Finanztalk mit unseren Star-Tradern aufgezeichnet:
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns als Leser und ggf. als Trader oder Anleger auf www.followmymoney.de erhalten bleiben.
Ihr Follow MyMoney-Team.
Disclaimer:
Diese Inhalte dienen ausschließlich Informationszwecken. Es handelt sich nicht um Empfehlungen oder Aufforderung zum Kauf von Finanzprodukten. Diese Inhalte stellen ausschließlich die Meinung des Autors dar. Sie ersetzen keine auf die persönliche und finanzielle Situation zugeschnittene Beratung. Investoren sind angehalten, vor einem Investment selbstständig zu recherchieren und sich fachkundigen Rat einzuholen.
Aus vergangenen Wertentwicklungen können keine verlässlichen Aussagen über zukünftige Wertentwicklung gemacht werden. Alle Daten und Informationen, die verwendet wurden, hat der Autor aus eigener, subjektiver Betrachtung als angemessen erachtet. Sie wurden jedoch keiner neutralen Prüfung unterzogen und es wird keine Haftung und keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernommen. Die Anlage in Finanzinstrumente ist risikobelastet und kann zum Teil- oder Totalverlustes des eingesetzten Kapitals führen.
Anzeige
Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 22. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...