DAX-Monatsstart mit roten Vorzeichen: Analyse der technischen Situation
DAX zum Monatsstart Juli nach einem sehr schwachen Juni weiter auf der Suche nach Bodenbildung. Welche Zeichen ergeben sich dabei?
DAX sucht weiter nach Boden
Das Abbremsen an der 13.000er Marke zum Mittwochsschluss war eine Chance auf Bodenbildung, welche der DAX gestern vertan hatte. Im Nachgang stellt es sich nur als Zwischenstation heraus. Denn bereits in der Vorbörse sahen wir tiefere Kurse und einen direkten Test der Vorwochentiefs vom XETRA-Markt um 12.909 Punkte sowie den Tiefs aus dem Endloskontrakt.
Diese Voraussetzungen für eine Bodenbildung gab es zuvor (Rückblick):
Doch mit den negativen Daten zum Einzelhandelsumsatz aus Deutschland, welcher um 3,6 Prozent gefallen war, kam der DAX zum Xetra-Start noch stärker unter Druck und unterschritt sogar die Tiefs aus dem bisherigen Monatsverlauf Juni im Future.
Die Importpreise aus Deutschland stiegen hingegen im Mai um 30,6 Prozent zum Vorjahresvergleich an. Insbesondere der Preis der Energieeinfuhren legte um insgesamt 144 Prozent zu und drückte auf die Stimmung.
Der Druck nahm daher am Markt weiter zu und zeigte erst unter 12.700 Punkten eine kurze Stabilisierung. Sie hielt jedoch nur bis zum Wall Street Start an. Als dort die Kurse ebenfalls weiter nach Süden tendierten, konnte der DAX seine Tagestiefs ebenfalls nicht halten und fiel zwischenzeitlich sogar auf ein neues Drei-Monats-Tief bei 12.618 Punkten. Erst mit dem Reversal in den USA konnte ein Teil der Verluste aufgeholt werden. Bis zur Gap Kante langte es, darüber hinaus nicht:
Das Minus auf 1,7 Prozent war genauso groß wie am Mittwoch und die Verlierer ähnlich einzordnen:
Insbesondere die Autowerte gerieten unter Druck. Die Volkswagen-Aktie brach das März-Tief und bei den Energieversorgern machte sich die Stimmung in Bezug auf die Uniper-Hilfen vom Staat direkt bemerkbar. Immerhin notiert das Unternehmen im MDAX und hat massive Probleme.
Damit hat der DAX die Chance auf eine Bodenbildung im Juni vertan, wie mittelfristig gut sichtbar hier dargestellt ist:
Was hatte das Reversal in den USA für Auswirkungen?
Ausblick auf den Monatsstart am Freitag
Das Reversal, also ein schneller Richtungsumschwung am Markt, war gestern an der Wall Street an der Tagesordnung. Darauf setzte ich im Livetrading und hatte dann die letzte Positionierung nach einigen Verlusten direkt ausbauen und weiter „ziehen“ können. So sieht dies dann am Ende aus. Gern bespreche ich es später mit Dir:
Für den DAX ist das Reversal ebenfalls sichtbar gewesen und brachte nachbörslich Kurse über 12.800 Punkte. Davon ist nach der Nacht jedoch wenig zurück geblieben:
Ich achte daher direkt auf die gestrigen Tiefs als Anlaufpunkt und das neue Gap, was sich zu gestern nun gerade ausbildet. Von einer Trendlinie oder Erholung sind wir jedoch noch optisch entfernt:
Startet der Juli daher mit weiteren Abgaben oder gibt es auf den schwachen Monat eine Erholung?
Genau darauf gehen wir gleich ein. Ausführlich bekommst Du ein tägliches Briefing an dieser Stelle:
Deine ausführliche Markterwartungen bekommst Du täglich als E-Mail in Dein Postfach.
Zudem lade ich Dich ein, auf Deutschlands erstem Finanzstream-Kanal in HD – dem Twitch-Kanal FIT4FINANZEN – mit mir und anderen Händlern LIVE dem Handelsverlauf und Livetrading zu folgen. Bequem über die Homepage oder per App:
Termine am Freitag
Neben dem Livestream auf Twitch ab 8.30 Uhr gibt es auch Termine aus dem Wirtschaftskalender.
Am Vormittag ist der Einkaufsmanager des verarbeitenden Gewerbes für Deutschland und die EU wichtig.
Danach natürlich 11.00 Uhr die EU-Verbraucherpreise.
16.00 Uhr blicken wir dann auf den US ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe und diebezahlten preise sowie die Konstruktionsausgaben.
Der Abend hält aus den USA noch die Fahrzeugverkäufe parat und die CFTC Daten vor dem Schluss der Wall Street.
Alle Termine sind hier mit Wertigkeit verzeichnet:
Damit wünsche ich uns zum Handelsstart jetzt viel Erfolg und freue mich, wenn Du bei mir in den weiteren Formaten vorbeischaust.
Dein Andreas Bernstein
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