DAX-Morgenanalyse am 08.06.2022 erneut an der 14.600
Zum Start in die Handelswoche fand der DAX erst einmal zur Stärke, doch dieser „Feiertagseffekt“ verpuffte sehr schnell. Nur einen Tag schaffte es der Index daher in den letzten Wochen, die 14.600 per Schlusskurs zu überspringen. Doch das Momentum auf der Oberseite endete zum Start des Dienstags bereits mit ersten Notierungen unter 14.600 Punkten.
Damit formierte sich ein Umkehrsignal, welches den Index bis zum Mittag an die 14.500 und damit in die Kurslücke zu vergangenem Freitag zurückwarf. Wir stimmten im Stream sogar ab, welches der beiden Gaps zuerst geschlossen wird – die Community-Abstimmung war eindeutig:
Es wurde bis zum frühen Nachmittag sehr genau geschlossen und leitete ab dort das „Tuesday Reversal“ ein.
Am Markt nahm hierbei die Angst vor der Zinsentscheidung der EZB deutlich zu, denn Experten sehen nun den Start für die erste Zinsanhebung seit elf Jahren am Donnerstag. Zudem ist das milliardenschwere Anleihen-Ankaufprogramm APP womöglich in Auflösung.
Genau bei 14.458 Punkten drehte der Markt und somit am Schlusskurs vom Freitags. In der Gegenbewegung konnte die Strecke fast komplett aufgeholt werden und bis zum Tageshoch erneut ein Rücklauf erfolgen:
Das Gap vom Morgen blieb unberührt, doch der Schlusskurs fand in der Nähe der Eröffnung statt, sodass die Voraussetzungen für heute recht ähnlich sein dürften.
Diese Börsennotierungen merken wir uns gleich für die Frage, ob es ein neues Gap am Mittwoch gibt:
Dabei waren fast alle Aktien im negativen Bereich:
Wie starten wir in die Wochenmitte?
Der gestern geschilderte Feiertagseffekt ist also noch einmal unterstrichen worden, zieht aber insgesamt die Kurse weiterhin nach oben (Rückblick):
Der Trendkanal im Xetra-Chart ist weiter intakt und bleibt es, bis wir unter 14.400 Punkte rutschen:
Das gleiche Muster zeigt sich im Endloskontrakt. Auch hier gibt es einen Trendkanal, der nach oben gerichtet den Markt eingrenzt. Wegen der höheren Anzahl an Kerzen ist die untere Begrenzung jedoch auf Höhe des gestrigen Tiefs bereits zu finden:
In der Vorbörse notieren wir jedoch nicht an dieser Linie, sondern vielmehr am 14.600er-Bereich. Schon wieder beziehungsweise immer noch, könnte man argumentieren:
Dort erwarte ich zum Start erst einmal etwas mehr Vola als gestern Vormittag.
Übrigens: Diese Grafiken als Handelsvorbereitung sende ich per Mail jeden Morgen an Dich – wenn Du Dich dazu angemeldet hast.
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Auch in dieser Woche wird der Livetradingroom wie gewohnt ab 10.00 Uhr eröffnet – heute wieder mit dem Marcus zusammen. Folge diesem Link zur Anmeldung:
Inhalt sind auch immer wieder Aktien, die beispielsweise zu Quartalszahlen mit Volatilität aufwarten. Heute stehen diese im Fokus:
Aus dem Wirtschaftskalender wird gleich zum Handelsstart die Industrieproduktion aus Deutschland erwartet.
Danach geht es mit Daten aus der Eurozone um 11.00 Uhr weiter. Die Beschäftigungsänderung und das BIP stehen auf der Agenda.
Am Nachmittag erwartet uns dann noch der Blick auf die Rohöllagerbestände der USA.
Die genannten Eckdaten mit den entsprechenden Erwartungen siehst Du hier als Ausschnitt aus dem Wirtschaftskalender:
Damit wünsche ich uns zum Handelsstart gleich viel Erfolg und freue mich, wenn Du bei mir in den anderen Formaten vorbeischaust. Falls Du etwas verpasst hast:
- Morgenanalyse vor dem Handelsstart
- Aufzeichnungen der Livestreams
- Tägliche Aktienvorstellungen
- Interviews
Findest Du hier auf meinem Kanal:
Dein Andreas Bernstein
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