DAX-Morgenanalyse am 19.08.2020

Am Dienstag zeigte der DAX eindrucksvoll, wie schnell er aus der Bandbreite des Vortages ausbrechen kann. Sogar auf beiden Seiten. Begleitet uns die höhere Vola nun weiter im Handel?

Blick auf den Vortagesverlauf

Im ersten Anlauf gelang es dem DAX gleich am Morgen, die Vortagestiefs zu durchbrechen und auf die große Unterstützung bei 12.800 Punkten zuzulaufen. Nur 7 Punkte davor stoppte er und drehte wieder ab. Die Folge war ein starkes Reversal, welches direkt über das Eröffnungsniveau und die 12.900 zum Vortageshoch führte.

Bei 12.960 Punkten ergab sich damit eine erneute Gelegenheit, auf Basis der Charttechnik einen Trade mit vertretbarem Risiko zu platzieren, wie hier zu sehen ist:

Doch die ganze Range wurde nicht mehr durchlaufen, vielmehr war der Druck auf der Oberseite höher und bereits zum Mittag stand die 13.000 wieder auf der Kurstafel. Ein weiterer Schub sorgte für die weitere Ausdehnung bis 13.052 Punkte, im Blick stand hierbei das Erreichen eines Allzeithochs im S&P500 in den USA. Doch dort drehte das Sentiment für den DAX erneut.

Im Laufe des Nachmittags fiel der Index nicht nur unter 13.000 zurück, sondern durchbrach auch die Trigger-Marke von 12.960 wieder. Eine erste Konsolidierung an der Wall Street und vor allem im Nasdaq verursachten bei den Marktteilnehmern ein wenig Angst, dass die Rallye der letzten Tage erst einmal wieder beendet ist. Dem war in den USA nicht so, doch der DAX fiel letztlich auf das Eröffnungniveau vom XETRA-Handel zurück. Ein Minus von 38 Punkten blieb und damit folgender „Regenbogen-Verlauf“:

Die Tages-Eckdaten zeigen mit 245 Punkten Bandbreite eine nun wieder stärkere Volatilität auf:

Eröffnung12.836,87PKT
Tageshoch13.052,84PKT
Tagestief12.807,00PKT
Vortageskurs12.920,66PKT

Dabei ist das GAP auf der Unterseite und damit die Unterstützung bei 12.800 angelaufen worden und hat sich weiter etablieren können:

Kommt es zur Wochenmitte zu einem weiteren Test?

Trading-Ideen für die Wochenmitte

Zum Mittwoch sollte man einen weiteren Test der 12.800 einplanen, da die Dynamik hier am Nachmittag sehr geradlinig verlief und noch immer unter der Intraday-Abwärtstrendlinie notiert:

Als Trigger für den Test dieser Marke und diesem größeren Unterstützungsbereich kann die 12.840 wieder genutzt werden, an der die sichtbare grüne Zone beginnt. Ein möglicher Test der 12.800 ist dann mit dem aktuellen Momentum abzugleichen, denn hier kann es zu einer schnellen Bewegung kommen. Das mittelfristige Chartbild zeigt in dem Bereich nun den Aufwärtstrend an, der mit einem möglichen Bruch hier weiteren Druck in den Markt bringen könnte:

12.750 und dann 12.650 sind die ersten Marken, die nach einem Bruch als Ziele im Raum stehen würden.

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