DAX-Morgenanalyse am 22.01.2021

Ein erneuter Test der 14.000 im DAX erfolgte gestern. Dabei verlief die EZB-Sitzung ohne nachhaltige Impulse für den Aktienmarkt. Das leichte Minus enttäuscht am Ende die Anleger und bringt alte Marken zurück auf die Agenda.

Wieder kein Bruch der 14.000

Dynamisch startete der EZB-Tag und konnte gleich zum Handelsbeginn die runde Marke von 14.000 Zählern übertreffen. Damit wurde der erste Widerstandsbereich um 13.950 direkt überwunden (Rückblick):

Doch der zweite Widerstandsbereich von 14.007 bis 14.030 war erneut zu stark, um dort den nächsten Impuls zu starten. Dynamisch prallten wir hier erst einmal wieder ab und notierten lange Zeit genau in der gezeigten roten Zone, wo auch das GAP-close zu Mittwoch direkt vollzogen werden konnte.

Ein neuer Anlauf zur 14.000 scheiterte und schliesslich brauch auch die Trendlinie, welche wir im Webinar besprochen hatten:

Erst zur EZB-Sitzung und der anstehenden Pressekonferenz gab es dann wieder mehr Bewegung. Diesmal auf der Unterseite. Mit einem schnellen Rutsch brach das bisherige Tagestief und wenig später die 13.900 kurzzeitig.

Immerhin konnte die EZB auf viele Fragen keine Antworten geben. Das Anleihenkaufprogramm PEPP wird vorerst fortgesetzt und hat einen Umfang von 1,85 Billionen Euro. Ob diese Summe letztlich ausgeschöpft oder noch erweitert wird, blieb offen. Ebenso die Frage nach weiteren Hilfen im Falle eines verlängerten Lockdowns.

Daher schloss der DAX trotz einer soliden Wall Street am Nachmittag leicht im Minus. Die Abgaben lagen bei 14 Punkten und damit noch über der 13.900 zum XETRA-Schluss.

Folgende Parameter umrahmten den Handelstag:

Eröffnung13.997,78PKT
Tageshoch14.026,35PKT
Tagestief13.878,84PKT
Vortageskurs13.921,37PKT

Damit kam es nun erneut um die 13.900 zu einem Auspendeln des Handels:

Die 14.000 und nur schüchterne Kurse darüber muss man im Chartbild als weitere Bestätigung der Widerstandszone ansehen:

Was kann man daraus für den Handel zum Wochenausklang ableiten?

Trading-Ideen für den Freitag

Der Aufwärtstrend dieser Handelswoche ist zumindest brüchig, wenn nicht sogar stark in Gefahr:

Ausgehend vom Tief vor genau einer Woche kann zwar noch eine Trendlinie konstruiert werden, diese ist jedoch bereits ab einem Unterschreiten der gestrigen Tiefs in Gefahr. Genau skizziert ist damit die 13.900 wieder der Fokus im heutigen Handel, an der wir in der Vorbörse bereits notieren:

Unter 13.880 ist ein schneller Rücklauf bis zur 13.800 wahrscheinlich und damit ein erneutes Aufschlagen auf die alten Februarhochs aus dem Jahr 2020.

Zwischen diesem übergeordneten Bereich und dem starken Widerstand knapp über der 14.000 dürfte der DAX seine Handelswoche beenden. Einen größeren Ausbruch sehe ich in der aktuellen Konstellation nicht.

Wirtschaftsdaten am 22.01.2021

Um 9.30 Uhr werden der Markit PMI Gesamtindex sowie die Einkaufsmanagerdaten aus Deutschland gemeldet. Selbige Erhebung gibt es dann 10.00 Uhr auf der EU-Ebene und am Nachmittag 15.45 Uhr aus den USA.

Damit steht der Wochenausklang klar skizziert in den Startlöchern. Alle Prognosen dazu sind in dieser Tabelle aufgeführt:

Damit wünsche ich uns im heutigen Handel viel Erfolg.
Ihr Andreas Bernstein (Bernecker1977)

Schauen Sie gerne für weitere Meinungen in den Trading-Chat

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Risikohinweis: Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.

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