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DAX-Morgenanalyse für das Trading am 24.06.2022

DAX unterschreitet runde Marke per Schlusskurs: Nachthandel gibt wieder Phantasie auf positiven Start. Wie skizziert sich das Chartbild?

Diesmal kein Powell-Effekt

Mit dem „Powell-Effekt“ ist die Rede des Fed-Präsidenten vom Mittwochabend gemeint, auf die vor allem die Wall Street sehr positiv reagierte. Doch diese sehr positive Stimmung konnte nicht bis zum Handelsende behalten werden. Somit gaben die US-Futures bereits im Nachthandel wieder einen Teil der Gewinne ab und ließen damit den DAX am Morgen negativ in den Handel starten.

Es folgte eine negative Markteröffnung, die gleich den ersten Trigger aus der gestrigen Analyse auslöste (Rückblick):

Zum Xetra-Start standen wir nahe der Monatstiefs und damit in Blickweite der runden 13.000er-Marke, die nach wenigen Minuten schon durchbrochen wurde. Damit stand der DAX auf einem neuen Monatstief und reagierte umgehend auf den Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft, in dem Industrie und Dienstleister zusammengefasst sind. Er sank im Juni auf ein neues Sechs-Monats-Tief.

Im Anschluss versuchte der Index an der 13.000 einen Boden zu bilden, tat sich damit jedoch sehr schwer. Vor allem die politischen News aus Berlin sorgten erneut für Unruhe. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck rief die zweite Alarmstufe des Notfallplans Gas aus und stimmte Bürger und Industrie darauf ein, dass sich Deutschland in einer Gaskrise befindet. Weiter steigende Preise und im schlimmsten Fall Rationierungen sind nicht mehr ausgeschlossen.

Vor allem der Industriewert BASF reagierte sehr schwach und setzte den Abwärtstrend des Vortages fort. Er gehörte neben der Zalando, die ihre Prognose stark zusammenstrich, zu den Verlierern des Tages:

Zwar gab es an der Wall Street auch wieder Pluszeichen zum Start, doch der DAX schaffte es nicht mehr über die 13.000 zurück. Zu stark war der Druck mit diesen Rahmenbedingungen, zu denen auch schwache Daten über die Zulassungen bei Nutzfahrzeugen aus der Autobranche gehörten.

Der Index verlor damit erneut an Boden, markierte das neue Monatstief nur knapp über 12.900 Punkten und ging mit einem Minus aus dem Handel. Dies ist hier im Bild der Börse Frankfurt deutlich zu sehen:

Es war der erste Schlusskurs unter 13.000 Punkten seit dem ersten März-Drittel, in dem auch die Jahrestiefs Einzug hielten.

Die Rezessionsängste aus den USA erfassten später den Dow Jones und brachten vor allem Bankenwerte unter Druck. So verlor die Deutsche Bank sogar zweistellig!

Am Ende des Handelstages sehen wir einen Schlusskurs auf Tagestief als negatives Zeichen an und den Rest einer Kurslücke, die sich im Abwärtstrend einreihen muss:

Auf das knappe Unterschreiten der Vortagestiefs und Erholungen dazu und wie man dies handeln kann, gehe ich gleich mit dieser Aufnahme von gestern im Videoausblick für heute ein:

Denn natürlich skizzieren solche Märkte auch immer wieder Long-Chancen:

Kommen wir direkt zum Ausblick.

DAX-Ideen für den Donnerstag

Zunächst ist das große Bild wichtig, um die Dynamik einzuordnen. Zweifelsfrei sind wir in einem Abwärtstrend, auch wenn es hier 3 Tage in Folge eine Gegenbewegung gab. Diese war (siehe dazu die Analyse vom Dienstag) nicht nachhaltig.

Die neuen Tiefs sind zwar wenig dynamisch erfolgt, doch sie sind da. Und auf dem Weg dahin reihen sich mehrere Kurslücken aneinander. Deren Summe habe ich hier dargestellt:

Für das große Bild kann man immer wieder versuchen ein Dreieck einzuzeichnen. Solange wir kein neues Jahrestief generiert haben, ist dies auch jederzeit möglich:

Erneut gab es über Nacht einen Stimmungsumschwung. Nach dem Schluss auf Tagestief gestern diesmal also zur Oberseite. Erstaunlicherweise ist dabei auch gleich die 13.000 wieder erobert worden – also im Nachthandel des Endloskontraktes:

Damit haben wir ein potenziell neues Gap für 9.00 Uhr vorliegen. Dieses würde ich hoch gewichten, sind wir doch insgesamt in einer sehr volatilen Börsenphase mit schnellen Richtungswechseln.

Optisch fällt hierbei auch die Abfolge fallender Hochpunkte auf, die mit einer Trendlinie verbunden werden können und ein weiteres Long-Signal, oder mit Blick auf das Gap auch das erste Short-Signal darstellen kann:

Genau dies möchte ich gleich mit Dir zum Handelsstart diskutieren und auch handeln.

Hiermit lade ich Dich ein, auf Deutschlands erstem Finanzstream-Kanal in HD – dem Twitch-Kanal FIT4FINANZEN – mit mir und anderen Händlern LIVE dem Handelsverlauf und Livetrading zu folgen. Bequem über die Homepage oder per App:

Übrigens: Diese Grafiken als Handelsvorbereitung sende ich per Mail jeden Morgen an Dich – wenn Du Dich dazu angemeldet hast.

Deine ausführliche Markterwartungen bekommst Du täglich als E-Mail in Dein Postfach.

Termine am Freitag

Heute starten wir den Livetradingroom wieder regulär mit ein paar Ausführungen zu Aktien, Forex und anderen Märkten. Folge diesem Link zur Anmeldung:

Dort gehen wir auf Aktien ein, die mit Quartalszahlen für Volatilität sorgten und die technisch spannend sind. Auch dazu soll es wieder ein „Aufleben“ des Mail-Verteilers geben.

Für den Stream liegt folgender Plan vor, der mit verschiedenen Formate bis zur Wall Street heute wieder durchgängig laufen soll:

Terminlich blicken wir 10.00 Uhr auf den ifo-Geschäftsklimaindex und dessen Aussichten.

Am Nachmittag wird mit dem Uni Michigan Verbrauchervertrauen und den Verkäufen neuer Höuser aus den USA weiteres Zahlenmaterial erwartet, welches für Bewegung an den Aktienmärkten sorgen sollte.

Die Woche schliesst mit den CFTC-Daten kurz vor Ende des Wall Street Handels ab, die ebenfalls im Wirtschaftskalender verzeichnet sind:

Damit wünsche ich uns zum Handelsstart der Woche jetzt viel Erfolg und freue mich, wenn Du bei mir in den weiteren Formaten vorbeischaust.

8.00 Uhr startet auf YouTube die erste Besprechung:

Dein Andreas Bernstein

Deine Einladung zur Trading-Community mit rund 1.500 Trader:Innen

*Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. 72,99 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs mit der Gesellschaft handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!