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DAX nun wieder mit Oberseite: ifo und US-Arbeitsmarkt stützen

Ganz aufgegeben hatte der DAX das Level um 15.600 Punkte doch nicht. Zwar fiel der Index gestern zum Handelsende sogar unter 15.500, doch heute kam er eindrucksvoll zurück. Nach einer erst ruhigen Eröffnung und mehreren Stabilisierungsversuchen konnte der ifo-Index letztlich überzeugen.

Konkret stieg die Stimmung in den deutschen Chefetagen, laut der Auswertung des Münchner ifo-Instituts, so stark wie zuletzt im November 2018 an. Für den Index des Geschäftsklimas bedeutete dies einen Zugewinn von 2,6 auf 101,8 Punkte. Somit notiert dieses Konjunkturbarometer auf dem höchsten Stand seit November 2018 und zeigt, wie optimistisch viele Unternehmer sind.

Diesen Schwung behielt der DAX bis zum Mittag bei und touchierte damit die 15.600, von der er sich erst einen Tag zuvor verabschiedet hatte. Untermauert wurde dieses Niveau noch einmal von weiteren Konjunkturdaten aus den USA.

Im Amerika sanken die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe immerhin um 7000 Anträgen auf 411.000. Dies sorgte für eine positive Grundstimmung an der Wall Street und später für neue Rekorde beim Nasdaq und S&P500.

Der DAX verteidigte letztlich das nun wieder solide Niveau um 15.600 und ging knapp darunter aus dem Handel. Sehen Sie hier die Entwicklung des Handelstages:

 

Eröffnung 15.528,55
Tageshoch 15.606,89
Tagestief 15.476,67
Vortageskurs 15.456,39
Schlusskurs 15.589,23

 

Verlierer im Index und Gewinner beim Umsatz war der Siemens-Konzern. Während die Tochter Siemens Energy an der Spitze des DAX und Siemens als Mutterkonzern am Ende der Rangliste stand, notierten alle anderen 28 Werte genau dazwischen. Dies war aus Sicht der Siemens-Aktionäre nicht ganz so verständlich, da der Konzern die Jahresziele sogar erhöhte.

Ein weiterer Gewinner war die BASF, die den weltgrößten Windpark plant. Rund 1,6 Milliarden Euro sollen dafür aufgewendet werden. Ein wenig Skepsis ist bei dieser hohen Investition geboten.

Wenige Stunden vor dem Bankenstresstest aus den USA stiegen die Aktien der Deutschen Bank an. Meldungen zur Investition in Infrastruktur beim US-Konzern Oracle halfen letztlich beiden Unternehmen und zeigen, dass der Konzern investieren will.

Im Mittelfeld lag der gestrige Gewinner Vonovia und auch Volkswagen, die sich etwas von den Verluste der Wochenmitte lossagen konnten.

Alle Tops und Flops sind neben der Umsatzrangliste hier abgebildet:

 

 

 

Die Chartsituation hat sich damit insgesamt nicht geändert. Der Index revidiert zwar einen Teil der Verluste vom Mittwoch, gibt sich jedoch insgesamt eher richtungslos, wie der Tageschart hier aufzeigt:

 

Nachbörslich hat sich bis auf die Test der Rekordhochs von S&P500 und Nasdaq nichts getan.

Einen angenehmen Feierabend wünscht Ihnen an dieser Stelle das FELS-Team.

 

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