DAX ohne Veränderung per Schlussstand: Abwarten im Ukraine-Konflikt
Nach dem negativen Wochenstart mit einem nachgelagerten Reversal startete der DAX heute erneut im Minus. Doch direkt zum Handelsstart kam erneuter Schwung zur Oberseite in den Markt. Innerhalb der ersten Handelsstunde legte der Index um rund 400 Punkte zu und übersprang förmlich die 13.000er-Region. Im Hochpunkt liefen wir an die Wochenschlusskurse heran, die im Future erzielt wurden.
Ab diesem Punkt gab es dann wieder einen Richtungswechsel. Auch dieses Zeichen der Volatilität kannten wir bereits vom Montag. Entsprechend hoch war die folgende Bandbreite. 250 Punkte zurück und dann erneut ein Überschreiten der 13.000 skizzierten den Mittagshandel vor dem Start des US-Handels.
Doch eine nachgebende Wall Street, ebenso wie am Montag, ließ die zwischenzeitlichen Kursgewinne wieder abschmelzen. Die Verunsicherung über die weitere Entwicklung in der Ukraine war zudem eine Bremse. Ebenso wie der weiter anziehende Goldpreis um 3 Prozent, welcher sich damit auf weniger als ein Prozent an sein Allzeithoch aus August 2020 annähert.
Am Nachmittag verhängte dann der US-Präsident Joe Biden ein Importverbot für russisches Öl. Das „schwarze Edelmetall“ stieg daraufhin auf ein neues 14-Jahreshoch, aber auch die Aktienmärkte zeigten sich auf diese Meldung sehr stabil.
Der DAX konnte mit diesem Mix per Saldo wenig anfangen und ging daher trotz der hohen Volatilität kaum verändert aus dem Handel. Es war damit der zweite Tag in Folge ein Tagesschluss unter 13.000 Punkten.
Diese Tagesparameter wurden aufgezeichnet:
Börsenplatz | Xetra |
Letzter Kurs | 12.831,51 |
Performance | -0,02 % |
Kurszeit | 17:54:37 |
Eröffnung | 12.673,89 |
Tageshoch | 13.106,78 |
Tagestief | 12.672,00 |
Vortageskurs | 12.834,65 |
Mit diesem Schlussstand ist einerseits die Unsicherheit weiter gut sichtbar, durch die höheren Tiefstkurse im Wochenverlauf könnte jedoch ein erstes Signal fr eine Bodenbildung gelegt sein.
Dies sehen Sie in diesem Schaubild:
Nachbörslich wurde eine Meldung publiziert, wonach die Ukraine nun doch nicht in die NATO eintreten möchte. Die Märkte stiegen auf neue Tageshochs im nachbörslichen Handel.
Welche Aktien standen im Fokus der Anleger?
Blick auf die DAX-Aktien
Besonders gefragt waren die Aktien mit Fokus auf erneuerbaren Energien. So stieg eine Siemens Energy erneut über 20 Euro an und führte das DAX-Ranking an. Steigende Ölpreise und das US-Embargo von russischem Öl ließ auch die Titel des Windkraftspezialisten Nordex, des Solarkonzerns SMA Solar und des Windpark-Betreibers Encavis anziehen.
Erholt gaben sich auch die Versicherungen heute. Erneut zählte die Münchener Rück zu den Gewinnern des Tages und eine Allianz zu den umsatzstärksten Werten an der Börse Frankfurt neben SAP und Linde. Dies sehen Sie in folgender Übersicht:
Der Verlierer der letzten Tage, die Continental-Aktie, hat heute eine Gegenbewegung erlebt. Hierbei kam auch die Meldung zum Tragen, keine Exporte mehr nach Russland durchzuführen. Anleger honorierten dies in den letzten Tagen immer wieder, zumindest kurzfristig.
Es gab aber auch Verlierer am Markt. Die Symrise, einer der Gewinner der Vorwoche, rutschte heute ebenso ab, wie erneut die Energiedienstleister der konventionellen Produktion wie eine E.ON.
In der hier aufgezeigten Heatmap ist dennoch mehrheitlich die grüne Farbe bei den 40 DAX-Werten zu sehen:
Wie entwickelte sich das mittelfristige Chartbild nach diesem richtungslosen Tag?
DAX bleibt unter 13000 Punkten
Die Volatilität blieb somit hoch, aber die Schwankung vollzog sich heute in den Grenzen des Vortages. Damit engte sie sich trotz eines neuen Jahreshochs im VDAX die Bandbreite ein, was auch als mögliche Bodenbildung interpretiert werden kann.
Aus diesem Grund gilt es die weiteren politischen Geschehnisse sehr aufmerksam zu beobachten. Die Bewegung der letzten Tage lässt auf jeden Fall wieder Raum für eine größere Erholung:
An Unternehmensdaten blicken wir heute Abend noch einmal an die Wall Street auf folgende Werte:
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