DAX-Rutsch am Donnerstag: Wirtschaftsdaten negativ bewertet
Der Rückwärtsgang im DAX war heute sehr deutlich. Die 15800 als Marke ist erst einmal wieder unterschritten worden. Wie kann es weitergehen?
Dieser Handelstag zeigte deutlich vor allem eines – deutlich mehr Volatilität als an den vergangenen beiden Tagen. Dies war bereits in der Vorbörse sichtbar. Dort steuerte der Index die 15.800 an und unterschritt sie leicht.
Der Druck nahm schnell zu, war die 15.800 doch eine Art Schlüsselmarke im Chartbild. Erste Verluste wurden schnell weiter ausgebaut und erst an der 15.700 stoppte der Druck. Dafür gab es auch handfeste Gründe außerhalb der Charttechnik.
So zum Beispiel die geringere Exporterwartung innerhalb der deutschen Industrie im aktuellen Kalendermonat. Wie das ifo-Institut spezifizierte, fielen die Exporterwartungen nach 23,1 im Juli und 23,9 im Juni noch weiter und zwar auf 16,6 Punkte. Ebenfalls schwächer war das Konsumklima in Deutschland, wie das Nürnberger GfK-Institut am Morgen meldete.
Doch von der 15.700 erfolgte ein Abprall, der schnell wieder zurück zur Marke von 15.800 Punkten führte. Sie stand auch am Nachmittag im Fokus der Trader, die zunächst von einer starken Wall Street Eröffnung ausgingen.
Nach den US-Arbeitsmarktdaten der Woche setzen schliesslich Gewinnmitnahmen bei Dow Jones und Nasdaq ein. Der Gesamtmarkt fiel erneut zurück und schloss tiefer.
Das Minus im DAX ist damit verkleinert aber nicht mehr aufgeholt. Damit wird es technisch spannend am Freitag, da dieser Schlusskurs womöglich das nächste Signal generieren könnte.
Die Volatilität verdoppelte sich von 80 Punkten auf 160 Punkte. Eine kleine Kurslücke blieb zurück und folgende Parameter sind aufgezeichnet:
Eröffnung | 15.773,71 |
Tageshoch | 15.834,91 |
Tagestief | 15.701,85 |
Vortageskurs | 15.860,66 |
Schlusskurs | 15.793,62 |
Den Tagesverlauf der Börse Frankfurt sehen Sie hier:
Am Aktienmarkt war heute Volkswagen der stabilisierende Faktor. Die Quartalszahlen kamen gut an, das operative Ergebnis lag mit 45 Milliarden Euro über dem Vorkrisenniveau von 2019. Auch der Umsatz legte deutlich zu. Er kletterte gegenüber dem Vorjahresquartal um 29 Prozent und gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 um 14 Prozent.
In dem Zusammenhang stieg auch der Kunststoffspezialist Covestro und setzte sich an die Spitze des DAX-Rankings.
Aus dem Technologiebereich gab es ebenfalls Zahlen, allerdings aus den USA. Salesforce meldete und revidierte seine Jahreszahlen nach oben. Das war letztlich trotz der Konkurrenzsituation gut für die SAP-Aktie. Das Gesamtumfeld läßt für beide Unternehmen genug Raum, ihre Gewinne ausbauen zu können.
Der heutige Verlierer im DAX war die Deutsche Bank Aktie. Sie fiel an das DAX-Endet, nachdem bei der Tochter DWS von „Greenwashing“ die Rede war. Hierbei handelt es sich um eine sehr laxe Umsetzung der Richtlinien zu nachhaltigen Investments. Zu den 13 Prozent Minus bei der DWS war das Minus der Deutschen Bank jedoch nur geringfügig negativ.
Alle Umsätze der Rankingspitzenreiter sehen Sie in dieser Übersicht:
Die 15.800 waren gestern noch als Auffangbereich dieser Woche vorgestellt worden. Diesen Bild wandelte sich heute. Aus der Unterstützung wurde ein Widerstand.
Nach mehreren Versuchen im Handelsverlauf konnte die Marke von 15.800 nicht per Schlusskurs gehalten werden. Dies gilt technisch als negatives Zeichen.
Im Tageschart ist daher Vorsicht geboten und die alte Range zwischen 15.300 und 15.800 nun wieder aktuell:
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