DAX-Rutsch zur 15.000: Aktienverluste zum Wochenstart
Der Freitagabend brachte noch einmal Druck in den Aktienmarkt. Zwar schloss der XETRA-DAX schon mit knapp 2 Prozent Minus, doch nach 18.00 Uhr fielen die US-Märkte auf ein neues Tagestief und erzeugten damit weiteren Druck und en Futures.
Dies äußerte sich in einer schwächeren Wocheneröffnung. Der Schlusskurs vom Freitag wurde hierbei nicht mehr erreicht. Bereits nach der ersten Handelsstunde war die kleine Erholung, die von der Vorbörse aus startete, wieder aufgebraucht und neue Verlaufstiefs folgten.
Die 15.465 war schnell durchbrochen und damit ein neues Jahrestief erreicht. Ab dort gab es kaum einen Halt. Die 15.300 zum Mittag und 15.200 vor der US-Eröffnung waren im Abwärtstrend nur Zwischenstationen. Der Index wollte die runde Marke und damit die Tiefs aus Dezember sehen.
Belastend wirkten sich die Zuspitzung und er Ukraine-Krise und die am Mittwoch anstehende Notenbanksitzung aus. Hier könnte schon ein erster Zinsschritt erfolgen. Insgesamt gehen die ersten Marktteilnehmer nun von 5 Anhebungen in diesem Jahr aus.
Er erreichte diesen Bereich mit einer schwachen Wall Street, die gleich zum Start im Dow Jones zum Beispiel 800 Punkte Abschlag verdauen musste. Dabei diente die 15.000er-Region als Ziel aber nicht als direkte Unterstützung. Im Tief stand der DAX bei 14.959 Punkten und durchbrach damit diese Marke kurzzeitig. Zum Handelsende hatte der Index die runde Marke jedoch verteidigen können, wie die Tagesparameter vom XETRA-Handelssystem aufzeigen:
Eröffnung | 15.499,61 |
Tageshoch | 15.587,39 |
Tagestief | 14.959,63 |
Vortageskurs | 15.603,88 |
Schlusskurs | 15.011,13 |
Vom Januarhoch aus betrachtet war dies ein Abverkauf von 1.300 Punkten. Nachbörslich fand noch ein weiteres Tief statt, denn die US-Märkte bildeten zum Redaktionsschluss noch keinen Boden aus.
Die Hohe Volatilität von über 600 Punkten und das Momentum ist im Schaible des heutigen Verlaufs gut zu erkennen:
Es gab an der Börse Frankfurt keine Gewinneraktie im DAX. Den niedrigsten Verlust verbuchten noch Beiersdorf und Henkel. Zwei Konsumgüterhersteller also, die sich dem Abwärtstrend entziehen konnten. Klarer Verlierer waren erneut die ehemaligen Corona-Gewinner Delivery Hero und HelloFresh.
Bei den meistgehandelten Werten an der Börse Frankfurt standen SAP, Daimler und Infineon an erster Stelle.
Alle entsprechenden Umsätze und das Ranking der DAX-Aktien sehen Sie hier im Detail:
Welche Storys spielten dabei eine dominante Rolle auf dem Parkett?
Ausschließlich negative Vorzeichen bei den DAX-Aktien
Siemens Energy war am Freitag der große Verlierer und büßte auch heute weiter an Boden ein. Überholt wurden sie nur im negativen Sinne von der Deutschen Bank und den ehemaligen Corona-Aktien HelloFresh sowie Delivery Hero. Die Aktien notieren nun auf dem Niveau von April 2020, als die Coronakrise ihren Anfang fand.
Anleger fanden als „Fels und er Brandung“ heute ein wenig Stabilität bei den Konsumgüterherstellern und den Immobilienwerten Vonovia sowie dem Stromanbieter E.ON.
Auf der Heatmap aller Werte dominiert daher heute ganz klar den zweiten Tag in Folge die rote Farbe:
Wie entwickelte sich das mittelfristige Chartbild nach diesem weiteren deutlichen Minustag?
Komplette Range im DAX-Tageschart durchlaufen
Ähnlich schnell wie Ende November hat der DAX seine Range durchlaufen, die er schon mehrfach seit April ausprägte. Vom Eindringen am Donnerstag bis heute sind damit 800 Punkten zurückgelegt worden.
Es kommt nun auf die weitere Entwicklung an der Wall Street an. Kann das Niveau der psychologisch runden Marke verteidigt werden?
Technisch ist dies eine breit ausgelegte Unterstützung::
Hält im DAX die 15.000er-Region nicht, steht das markante Oktober-Tief bei 14.819 Punkten als nächster Halt im Chartbild verankert.
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