DAX Schlussbericht: Rückkauf – Mit Commerzbank, Adidas, Deutsche Telekom, Schaeffler und Basler
Nach dem Kursrutsch am Freitag präsentierten sich zum Wochenbeginn DAX und Co. deutlich besser aufgelegt. Zwar erklärten Marktteilnehmer, dass die Sorgen rund um Zinsen und Inflation nun nicht übers Wochenende verschwunden wären. Doch in den Abschlägen am Freitag sah man wohl eher eine Gelegenheit, hier auf Schnäppchenjagd zu gehen. Wobei auch hilfreich war, dass es einige ermutigende Meldungen mit entsprechenden Kursgewinnen gab.
So begann der DAX die neue Woche mit einem Tagesgewinn von 1,1% auf 15.381,43 Punkte. Der zweitgrößte Index MDAX gewann 0,9% auf 28.678,93 Zähler hinzu, während der Nebenwerte-Index SDAX ein Tagesplus von 1,2% auf 13.393,33 Punkte schaffte. Der TecDAX gewann 1,00% auf 3.233,17 Punkte hinzu.
Allerdings zeigten sich auch Händler etwas vorsichtiger auch mit Hinweis auf dem Terminkalender in dieser Woche. Denn auch dieser hält wieder eine ganze Reihe von wichtigen Konjunktur- und auch noch Unternehmensdaten parat. Das gilt insbesondere auch für die Inflationszahlen aus Deutschland und der Eurozone, die am Mittwoch und am Donnerstag veröffentlicht werden sollen. Der Grat zwischen Schnäppchenjagd und neuerlichem Abverkauf bleibt also schmal.
Aktien im Fokus
Zur neuen Woche wurde die Commerzbank im DAX begrüßt. Diese hatte erst am Freitag zum Handelsschluss den Platz von Linde übernommen, die sich wahrscheinlich morgen oder übermorgen komplett aus dem deutschen Markt zurückziehen werden. Mit einem Plus von 4,55% war die Commerzbank heute auch Tagesgewinner, gefolgt von Continental mit einem Zugewinn von 3,11% und Siemens Healthineers mit einem Tagesgewinn von 3,05%.
Ein kräftiges Plus von 1,44% konnte der Sportartikel-Hersteller Adidas verbuchen. Dieser hatte im Tagesverlauf sogar noch höher notieren können. Anlass boten hier frisch entflammte Spekulationen, dass man vor einem Vergleich mit dem US-Rapper Kanye West stehen könnte. Solch ein Vergleich könnte es ermöglichen, dass die noch in den Lagern liegenden Sportschuhe aus der früheren Kooperation mit dem Rapper, die einen Gesamtwert von rund einer halben Milliarde Euro haben, vielleicht doch noch verkauft werden können.
Einen Tagesgewinn von 1,53% verbuchte die Deutsche Telekom. Vorstandschef Tim Höttges hatte am Wochenende per Financial Times erklärt, dass es zu den Optionen gehöre, den bestehenden Anteil am britischen Rivalen BT weiter auszubauen. Bisher hatte das Investment keine Freude gemacht, der britische Telekom-Konzern hatte den letzten acht Jahren rund zwei Drittel seiner Marktkapitalisierung verloren. Inzwischen schaut es danach aus, als wenn es hier womöglich eine Bodenbildung gegeben hat. Eine Verbilligung des Einsatzes wäre also durchaus auch aus Sicht der Deutschen Telekom überlegenswert.
Der Automobilzulieferer Schaeffler hat angekündigt, mehr in den USA investieren zu wollen. Zwar wolle man keine bestehende Produktion in die USA verlagern, aber die nächsten Werke sollen dann dort vor Ort entstehen. Damit will Schaeffler ebenfalls vom „Inflation Reduction Act“ profitieren. Die Aktie legte heute um 2,38% zu.
Frische Zahlen gab es vom Anbieter von Industrie-Kameras Basler. Dieser legte vorläufige Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr vor. Während man beim Umsatz mit ausgewiesenen 272,2 Millionen Euro die Erwartungen des Marktes schlagen konnte, blieb das EBITDA mit 45,8 Millionen Euro hinter den Erwartungen zurück. Auch bei den Auftragseingängen musste Basler einen Rückgang um rund 23% auf 248,4 Millionen Euro hinnehmen. Auch wenn die Profitabilitäts-Kennzahlen im Markt auf Enttäuschung stießen, so konnte die Aktie dennoch um 0,86% zulegen, was insbesondere der Umsatz-Überraschung geschuldet sein dürfte.
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