DAX-Start in den Oktober enttäuscht, hält aber die großen Tiefs

Bei Daimler gab es heute News, auf die Aktionäre gespannt warteten. Nachdem der DAX an der 15000 abgeprallt war, endete der Oktoberstart doch noch versöhnlich.

Ein Übergang in einen neuen Kalendermonat ist oft beschwerlich. Vor allem wenn der Vormonat so schwach schliesst. Entsprechend schwach begann dann auch der Oktober, der bereits in der Vorbörse zu den Tiefs der letzten Wochen tendierte. Aus Sichtder Statistik sind wir damit mitten in einem schwachen Herbst und ganz normalen Marktschwankungen.

Das letzte Gap der Vorwoche wurde direkt zum XETRA-Start überrannt. Die Folge war ein schneller Rutsch zu den Tiefs des Monats, die knapp über der 15.000er-Marke verankert waren. Sie hielten nicht und der Druck am Markt erhöhte sich bis 14.983 Punkte. Dort kam es zu einer impulsiven Gegenbewegung.

Sie führte wiederum an die alte Gap-Kante bei 15.140 Zählern und zeigte damit an, dass der Oktober genau so volatil beginnen sollte, wie der September einen Tag zuvor endete.

Bis zum Mittag verweilte der DAX eher richtungslos an dieser Marke und machte sich dann zum Start der Wall Street auf, die Kurslücke vom Morgen doch noch zu schliessen. Dieser technische Bereich sorgte dann erneut für eine Umkehr am Markt, die noch einmal rund 150 Punkte tiefere Kurse anführte.

Die sich später erholende Wall Street zog den DAX nur noch leicht nach oben. Das Tagesminus wurde jedoch verkleinert und der Abstand zum Tagestief letztlich rund 180 Punkte über dem Tagestief.

Verantwortlich für die US-Erholung waren neue Daten aus dem US-Industriesektor. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Punkte auf 61,1 Zähler – Analysten hatten das Gegenteil erwartet. Ebenso verbesserte sich das Konsumklima in den USA, welches von Reuters und der Uni-Michigan erhoben wird. Diese Verbraucherstimmung stieg im Vergleich zum Vormonat um 2,5 Punkte auf 72,8 Punkte.

Mit Blick auf die Volatilität lässt sich heute erneut ein Anstieg verzeichnen. Mit 280 Punkten wurde fast das Niveau vom Verfallstag erreicht.

Folgende Tagesparametern wurden verzeichnet:

Eröffnung15.041,60
Tageshoch15.262,75
Tagestief14.983,80
Vortageskurs15.260,69
Schlusskurs15.156,44

Die zwischenzeitliche Stärke sieht man im Chartbild der Börse Frankfurt deutlich:

Nachbörslich zogen die US-Märkte an und landeten aktuell sogar in der Pluszone. Damit hat der DAX womöglich gute Voraussetzungen für einen weiteren Rebound am Montag.

Der Tageschart zeigt zumindest den Test der Tiefs aus Juli und September deutlich an, an denen es jeweils zu dynamischen Gegenbewegungen kam. Sie sich hier im Chartbild optisch dargestellt:

Zu den Gewinnern im DAX, wie MTU Aero Engines, E.ON und der Deutsche Börse, gab es keine spezifischen Meldungen.

Hingegen aber aus dem Automobilsektor. Hier überraschte BMW die Anleger mit einer positiven Ergebnisprognose. Der Autokonzern hat nicht wie vor Monaten noch gedacht ein schwieriges erstes Halbjahr hinter sich, sondern volle Auftragsbücher vor sich.

Ebenso positiv wird die heute auf der außerordentlichen HV beschlossene Aufspaltung von Daimler am Markt interpretiert. Gelingt diese Abspaltung noch in diesem Jahr, sind Wertzuwächse bei beiden neuen Konzernen aus Sicht vieler Analysten gerechtfertigt. Dabei soll die Truck-Sparte unter dem Label Daimler und die Autosparte unter dem Label Mercedes-Benz glänzen. Sie könnten jeweils eigenständige Entwicklungen vorantreiben.

Tagesverlierer war die Aktie von Sartorius. Sie stiegen in den vergangenen 10 Jahren um rund 7.000 Prozent und haben damit für einige Analysten bereits genug Performance gezeigt. Mehrere Hold-Ratings deckeln nun die Phantasie bei diesem Wert, der erst jüngst in den DAX aufgestiegen war.

Weiterhin drücken die US-Expansionspläne aufs Gemüt. In Ann Arbor, im Bundesstaat Michigan, soll bis Ende 2023 ein neuer Standort errichtet werden und dabei auch dieWeiterhin drücken die US-Expansionspläne aufs Gemüt. In Ann Arbor, im Bundesstaat Michigan, soll bis Ende 2023 ein neuer Standort errichtet werden und dort die Aktivitäten aus Washtenaw County bündeln. Es entsteht ein Kompetenzzentrum für die Labor- und Bioprozessprodukte und -dienstleistungen mit 160 Arbeitsplätzen in den nächsten drei Jahren.

Alle Umsätze und das Ranking der Aktien an der Börse Frankfurt sehen Sie in dieser Übersicht:

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