DAX-Wochenanalyse ab dem 29.03.2021

Die Börsen sind weiterhin stark. Gehen wir mit neuen Rekorden in den April über? Meine DAX-Wochenvorbereitung zeigt Trading-Marken auf und ist ebenso als YouTube Video zu sehen.

Starke DAX-Woche bis zum Ende

Die Börsenwoche startete nach dem Verfallstag wieder mit Dynamik in Richtung der Rekordhochs. Dabei stand die 14.550 zum Handelsstart und immer wieder die 14.600 im Handelsverlauf im Fokus. Entsprechende Trades und Kurslücken waren mehrfach an der Tagesordnung. Darauf ging ich in meinem täglichen Marktausblick jeweils vorbörslich ein (melde Dich dazu gerne kostenfrei an) – sowie hier natürlich in diversen Grafiken, die einen Übergang des Marktes in die Konsolidierungsphase zeigten (Rückblick):

Somit war es nicht verwunderlich, dass uns täglich die gleichen Marken beschäftigten. An drei Handelstagen eröffneten wir den XETRA-Markt bei 14.550 Punkten und hatten an zwei Tagen ein GAP jeweils über 14.600 hinterlassen. Auf diesen Bereich gehen ich gleich noch einmal gesondert im Ausblick ein – falls Dir dies zu viel Text ist, schau doch gerne die Videoanalyse:

Im Wochenverlauf gab es immer wieder Bestrebungen, tieferen Kurse zu erreichen. Doch unter 14.410 Punkte und damit unter das letzte Konsolidierungsniveau wollte der Markt nicht fallen. Insbesondere positive Wirtschaftsdaten wie die EU-Stimmungsbarometer, das noch oben revidierte BIP aus den USA sowie der ifo Geschäftsklimaindex überzeugten Investoren. Dabei kam es vor allem im DAX zu einer Rotation der Werte. Abgaben auf die jüngsten Gewinne in der Automobilbranche wurden kompensiert durch Gewinne bei den Energieversorgern und Immobilienaktien.

Somit konnte der Index immer wieder über 14.600 blicken und am Freitag dann sogar das Rekordhoch bis auf 30 Punkte anlaufen. In der Nachbetrachtung des Wochenverlaufs skizziert sich die Unterstützung um 14.410 sehr deutlich heraus, ebenso aber auch das letzte GAP:

Es gab nur einen negativen Tag, was für eine Konsolidierungsphase ein positives Zeichen ist und einen Ausbruch auf der Oberseite erwarten lassen könnte:

Ein Kurstreiber war auch die Situation in den USA, wo das billionenschwere Hilfspaket von Joe Biden nun in die Umsetzung kommt. Wie man diversen Medien entnehmen konnte, wollen viele Amerikaner einen Teil des 1400-Dollar-Geschenkschecks in den Konsum und in Aktien investieren. Das dürfte die Kurslevel zumindest festigen oder sogar direkte weiter antreiben. Der Dow Jones ist 200 Punkte von seinem Rekord entfernt und dem S&P500 fehlten am Freitag nur wenige Zähler, um neue Höhen zu erklimmen und die runde Marke von 4.000 Punkten zu erreichen.

Vor dem charttechnischen Ausblick noch ein paar Worte zur dargestellten Kurslücke. Diese ist quasi „doppelt“ im Chart vorhanden und damit gewichtiger, als ein normales GAP:

Den Verlauf vom Mittwoch und Donnerstag unterhalb dieser Kurslücke mit dem anschliessenden Reversal könnte man als „Insel“ interpretieren. Sie hätte dann eine trendbestimmende Auswirkung und manifestiert sich im Chart als breite Unterstützung.

Bauen wir direkt zum Wochenstart auf dieses Szenario?

Ausblick auf die neue Trading-Woche

Mittelfristig ist das Chartbild trotz der Konsolidierung in dieser Handelswoche weiter bullish und aufwärts gerichtet. Dies kann als Trendkanal visualisiert werden, mit einem Start im November:

Aus dieser Perspektive heraus sind weitere Kurssteigerungen technisch vertretbar. Ebenso ein Rücklauf bzw. der Verbleib in den Kursregionen dieser Konsolidierungswoche.

Ein Ausbruch über das bisherige Rekordlevel bei 14.804 Punkten würde hier technisch die nächste Stufe der Bewegung einleiten. Damit könnten alle Positionierungen im mittelfristigen Bereich die Stop-Levels vom ersten Ausbruchslevel 14.197 zum Unterstützungslevel 14.410 justiert werden:

Ob dieser Schwung direkt zum Wochenstart vollzogen wird, muss der Markt entscheiden. Ein Rücklauf zum skizzierten GAP-Bereich wäre kein negatives Zeichen, sondern eher eine Absicherung und Festigung des Kursniveaus:

Der Schlusskurs im Future und Endloskontrakt vom Freitagabend zeigte sich bereits in Ausbruchs- und Aufbruchsstimmung. Wir notierten in den letzten Handelsminuten auf einem neuen Rekordlevel:

Wie nachhaltig dieser kurze Ausflug war und ob dies schon als Signal gilt, schätzen wir mit den ersten Kursen der Vorbörse ab. Dazu werde ich Dir gerne meine Einschätzung zur Verfügung stellen und ab 8.10 Uhr auch mit einem Händler der LS-Exchange den Tag vorbereiten. Dies ist dann auf Twitch live zu sehen. Schaue mir gerne über die Schulter.

Wirtschaftsdaten in der neuen Woche

Mit der Umstellung auf Sommerzeit in Europa ist die Differenz im Wirtschaftskalender zu den US-Daten nun beseitigt. Somit wird am Montag der Dallas Fed Herstellungsindex regulär um 16.30 Uhr veröffentlicht.

Dienstag stehen 8.00 Uhr die Importpreise aus Deutschland und 11.00 Uhr das EU-Industrie- und Verbrauchervertrauen auf der Agenda. Zusammen m it dem Geschäftsklima ergibt dies über die EU-Bürger eine sehr breite Reflektion. Am Nachmittag folgen die Verbraucherpreise aus Deutschland 14.00 Uhr und der US-Redbook-Index um 14.55 sowie der US-Immobilienpreisindex 15.00 Uhr

Für den Mittwoch stehen Daten unseres Arbeitsmarktes um 9.55 Uhr und die ADP-Arbeitsmarktdaten aus den USA 14.15 Uhr an. Dazwischen wird der EU-Verbraucherpreisindex um 11.00 Uhr spannend sein und zum Monatsabschluss dann der Chicago Einkaufsmanagerindex um 15.45 Uhr.

Den Start in den neuen Börsenmonat vollziehen wir 8.00 Uhr am Donnerstag mit den Einzelhandelsumsätzen aus Deutschland und gegen 10.00 Uhr mit dem Einkaufsmanager ebenfalls aus Deutschland sowie der EU. Um 14.30 Uhr folgen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung aus den USA und 16.00 Uhr der ISM Beschäftigungsindex sowie der ISM Index des verarbeitenden Gewerbes.

Der Freitag steht im Zeichen des US-Arbeitsmarktes. Mit der offiziellen Statistik dominiert dieser Termin 14.30 Uhr den Handelstag. Kann er ebenso überraschen wie die jüngsten Daten?

Alle Prognosen der genannten Termine findest Du in dieser Tabelle vor:

Damit wünsche ich uns in der neuen Handelswoche viel Erfolg.

Dein Andreas Bernstein

Schauen Sie gerne für weitere Meinungen in den Trading-Chat

*Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. 79,07 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs mit der Gesellschaft handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!

Anzeige

Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 24. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...