DAX-Wochenanalyse am 13.03.2022 mit Blick auf FED und den Goldpreis
Eine spannende und hochvolatile Woche liegt hinter uns. Nachdem wir direkt am Montag mit einem neuem Zweijahrestief gestartet sind, kam dann etwas versetzt die technische Erholung. Dafür musste der Markt jedoch einige Bereich zurückgewinnen und festigen. So zum Beispiel die 13.000er-Region, die per Gap am Montag unterschritten wurde.
Dies gelang maßgeblich durch das 1000 Punkte Kursplus vom Mittwoch. Es wurde getragen von neuen Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, welche als Friedensbemühungen von beiden Seiten interpretiert wurden. Doch nachhaltig war dies erst einmal nicht, denn bereits am Donnerstag korrigierte der DAX wieder um 500 Punkte.
500 Punkte scheint nun auch die Bandbreite des Tages zu sein, in der sich die Marktteilnehmer orientieren. Denn auch am Freitag war dies die Spanne, auf die wir blickten. Zudem schauten wir zum Abwärtstrend, der neu justiert nach dem Mittwoch-Run nun am Freitag erneut überschritten werden konnte (Rückblick):
Das Update dieses Bildes sagt jedoch noch nichts über den weiteren Verlauf aus:
Von den Tagesparametern kommen nun jedoch einige Plustage hinzu, die das Gesamtbild aufhellen:
Damit erlangte der Index im internationalen Vergleich eine sehr starke Positionierung und ließ die Wall Street diesmal weit hinter sich:
Denn in den USA dominierte nicht das Russland-Thema, sondern eher die gestiegene Inflation und das abnehmende Verbrauchervertrauen.
Allein die US-Verbraucherpreise waren im Februar um 7,9 Prozent gestiegen. Das gab es zuletzt vor rund 40 Jahren in der Statistik zu sehen. Parallel lässt das Konsumentenvertrauen nach. Die Universität Michigan zeigte bei ihrem Konsumklima im März ein Absinken von 3,1 Punkte auf 59,7 Zähler an. Das ist der niedrigste Wert seit Herbst 2011. Es verwunderte daher nicht, dass die US-Börsen sich an der Unterseite orientierten und dies auch am Freitag bis zur Schlussglocke durchzogen.
Hier muss nun die US-Notenbank Fed reagieren, welche in der kommenden Wochen tagt.
Wie kann sich dies auf den DAX in der neuen Woche auswirken?
Bei weiterhin hoher Volatilität ist der Fokus erst einmal weiter auf einer Bodenbildung. Im Tageschart waren wir bereits deutlicher unter 13.000 Punkten, konnten den Bereich jedoch wieder überschreiten. Hier ergibt sich eine mögliche Bodenbildungsformation:
Da wir um 13.200 eine Kurslücke zurückgelassen haben, könnte diese direkt über das Thema Bodenbildung entscheiden. Denn bei einem Eintauchen steht die 13.000 und das gesamte Gap als Ziel im Raum, was dann noch einmal ein Eintauchen in die gelb markierte Zone des Tagescharts bedeuten würde:
Eine weitere Entspannung sehe ich technisch erst über 14.000 Punkten. Dort liegt der aktuelle Widerstand im mittelfristigen Chartbild.
Verfolge gern die Marktbewegungen und mein Trading auch heute wieder mit mir zusammen über mehrere Stunden LIVE auf dem Twitch-Kanal FIT4FINANZEN mit.
Dabei wird der Stream mit mehreren Webinar- und Wissensformaten auf den Vormittag und Nachmittag aufgeteilt.
Positiv wirkt sich der Rücklauf im Gold für alle Aktienbesitzer aus. Umschichtung standen nun wieder auf der Tagesordnung, bei der wir knapp vor dem Allzeithoch im Goldpreis abdrehten und nun wieder unter 2.000 US-Dollar notieren.
Auf diese Korrelationen sind wir bereits mehrfach eingegangen. Einige Anregungen findest Du dazu auch auf meinem Videokanal unter YouTube.
Neue Wissens- und Marktvideos auf YouTube
Ausführlich bespreche ich einige Aktien und Währungen zusammen mit Marcus Klebe wieder im Livetradingroom, der am Montag 15.30 Uhr und sonst ab 10.00 Uhr startet:
Aus dem Wirtschaftskalender sind in der kommenden Woche vor allem die Notenbanken spannend.
Nach den Arbeitsmarktdaten am Dienstag steht die US-Notenbank Fed am Mittwoch im Fokus. Die Zinssatzentscheidung und damit vermutlich die Zinswende wird 19.00 Uhr veröffentlicht. Mit der Pressekonferenz ab 19.30 Uhr steht der Fed-Präsident Jerome Powell den Journalisten für Fragen zur Verfügung und wird einen Ausblick auf die weiteren Sitzungen des Jahres geben.
Am Donnerstag folgen dann die Bank of England und Freitag die Bank of Japan mit ihren jeweiligen Entscheidungen zur Zinssituation in ihren Ländern.
Alle genannten Termine sind hier als Tabelle verzeichnet und mit den jeweiligen Prognosen aufgelistet:
Entsprechende Termine für die einzelnen Tage veröffentliche ich dann in der jeweiligen Tagesanalyse. Dabei gehe ich auch auf Quartalszahlen ein. Vorab auch dazu eine kleine Wochenübersicht:
Damit wünsche ich uns zum Start in die neue Handelswoche am Montag schon jetzt viel Erfolg.
Das Video zur Analyse siehst Du hier:
Gern sende ich Dir diese ausführliche Markterwartungen täglich als E-Mail zu.
Dein Andreas Bernstein
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