DAX-Wochenanalyse für den Start der neuen Tradingwoche

Auf die Erholung der Kursverluste, die wir zum Oktoberstart sahen, folgte ein starker Rebound und danach die Konsolidierung. Bereits zum Wochenstart wurde sie eingeleitet, nachdem der Index auf knapp 15.600 Punkte geklettert war. Ein Bereich, über den sich eine Abwärtstrendlinie erstreckte, die ab der 16.000 im August begonnen hatte.

Mit einer Kurslücke zum Wochenstart wurde die Konsolidierung eingeleitet und über Tag hinweg vollzogen. Immer wieder stand dabei die 15.500 im Fokus und der Bereich von 15.470 Punkten, welcher vor allem für kurzfristige Wechsel in der Stimmungslage verantwortlich war. Diese gab es sehr wohl, vor allem wegen einer Menge Updates aus den Unternehmen selbst. Wir befinden uns mitten in der Quartalssaison und einige Technologieunternehmen hatten bereits ihre Zahlen präsentiert.

Dabei wurde vor allem in den USA die Konsolidierung schnell beendet und ein Rekord im Dow Jones erzielt. Auf den DAX färbte dies nur geringfügig ab. Erst am Freitag kam der Index bis zum Schluss der Vorwoche und schloss dort die offene Kurslücke, darüber hinaus konnte er jedoch nicht aus dem Handel gehen. So skizzierte sich die Woche als typische Konsolidierungswoche ohne große Trends:  

Zwischen diesem Widerstandsbereich und den dynamischen Wochentiefs spannte sich der Marktverlauf mit nur 200 Punkten Bandbreite (15.416 bis 15.614) auf:  

Die Volatilität der einzelnen Handelstage lag recht eng beieinander und notiert nun auf einem Mehrmonatstief:  

Zu den einzelnen Handelstagen sprachen wir in den Tagesvorbereitungen immer wieder über ein sich formierendes Dreieck, was uns jeden Tag begleitete. Dieses schaut zum Wochenausklang wie folgt aus:  

Was kann man daraus als Ausgangslage für die neue Woche interpretieren?  

Auf der Oberseite ist mit den aktuellen Bewegungen nun die größere Trendlinie aus dem 4-Stundenchart angelaufen worden. Sie startete über der 16.000 und bringt mit dem Rücklauf zum 15.600er-Bereich einen doppelten Widerstandsbereich zurück in den Fokus der Marktteilnehmer:  

Gelingt hier der Ausbruch, sind die nächsten Ziele bei 15.699 (das Hoch nach der Bundestagswahl) sowie der 15.800 (obere Range-Kante aus dem Sommer und noch ein geöffnetes Gap) zu finden. Ab dem Verlaufstief des Septembers lässt sich zudem ein Aufwärtstrend konstruieren:  

Kurse unter 15.500 respektive 15.470 wären dann mit der „Marke der Vorwoche“ nicht nur ein erneutes kleines Verkaufssignal, sondern würden zusammen mit dem Bruch der Aufwärtstrendlinie das Potenzial auf der Unterseite bis zu den Vorwochentiefs und sogar bis zur 15.300 freisetzen. Dieser Bereich gilt als untere Range-Kante seit April, in der wir uns vornehmlich bewegten.

Zum Wochenstart gilt es zudem auf weiter Quartalszahlen zu achten. Negative Töne von SAP, IBM oder auch Intel steckte der Markt bisher gut weg. Die Frage ist jedoch, ob dies in Summe etwas verzögert zur Geltung kommen wird. Auch wenn es wenig Alternativen hinsichtlich einer positiven Rendite zum Kapitalmarkt gibt, ist die Bewertung bei schwächeren Quartalszahlen entsprechend höher anzusetzen und die Gefahr eines Rücklaufs steigend.

Eine genaue Prognose für den jeweiligen Tagesstart und Deinen Handel gebe ich mit Blick auf die Vorbörse im Livestream am Montagmorgen 8.20 Uhr im Detail:  

 

Meine Markterwartungen und tägliche Chartanalyse erhältst Du als E-Mail nach kurzer Anmeldung.

 

Welche Zeiten und Events sind in der kommenden Woche wichtig?

 

In diesem Abschnitt habe ich die wichtigsten Termine der kommenden Woche zusammengefasst. Ausführlich gibt es diesen Blick für jeden Handelstag mit weiteren Details im Wirtschaftskalender auf Trading-Treff.

Am Montag steht der ifo-Index um 10.00 Uhr im Mittelpunkt. Dieser Indikator wird monatlich ermittelt und wird für den Oktober nun rückläufig erwartet. Am Nachmittag gibt es mit dem Chicago Fed Aktivitätsindex erste Daten der Woche aus den USA um 14.30 Uhr.

Am Dienstag stehen der Immobilienpreisindex aus den USA 15.00 Uhr und das Verbrauchervertrauen Conference Board 16.00 Uhr auf der Agenda.

Der Mittwoch startet 8.00 Uhr in Deutschland mit dem Gfk Verbrauchervertrauen. Am Nachmittag werden dann 14.30 Uhr mit den US-Auftragseingängen langlebiger Güter weitere Indikationen zur Entwicklung der US-Wirtschaft veröffentlicht.

Danach blicken wir am Donnerstag auf den Arbeitsmarkt aus Deutschland. 9.55 Uhr wird die Arbeitslosenquote und die Beschäftigungsänderung veröffentlicht. Auf EU-Ebene folgen dann 11.00 Uhr das Verbrauchervertrauen und der Geschäftsklimaindex. Wichtigster Termin dürfte die Zinssatzentscheidung der EZB um 13.45 Uhr, respektive die Pressekonferenz ab 14.30 Uhr sein. Parallel dazu stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA an.

Für den Freitag erwarten wir um 10.00 Uhr das Bruttoinlandsprodukt aus Deutschland und 11.00 Uhr das Pendant aus der EU. Eine Stunde später werden die EU-Verbraucherpreise nachgereicht und 14.30 Uhr blicken wir auf die Persönlichen Einkommen und Privatausgaben der Amerikaner. Der Chicago Einkaufsmanager 15.45 Uhr und das Uni Michigan Verbrauchervertrauen 16.00 Uhr runden das Geschehen im Terminkalender ab.

Alle genannten Eckpunkte waren nur mit hoher Wertigkeit im Kalender hinterlegt, für den einzelnen Tag stelle ich diese jeweils detailierter dar.  

Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt morgen viel Erfolg. Diese Analyse gibt es hier als Video:

Dein Andreas Bernstein  

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