DAX-Wochenanalyse mit Blick auf die Rekordlevels und Konsolidierungszone
Nach dem neuen Allzeithoch vor einer Woche scheint der Knoten sprichwörtlich“ geplatzt“ und der Index sich an das Kursniveau über 16.000 Punkten gewöhnt zu haben. Damit setzte der Leitindex nicht nur seine Stärke fort, sondern zeigte diesmal auch im internationalen Vergleich eine sehr gute Position. Stärker performten nur die asiatischen Märkte. Die Wall Street hingegen konsolidierte, was jedoch auch dem Feiertag am Donnerstag und damit weniger Impulsen gelegen haben könnte.
Auf das internationale Umfeld aus dieser Handelswoche schauen wir direkt zum Auftakt dieser Analyse:
Auffällig war hierbei der Nasdaq. der sogar im Minus stand. Zwischenzeitlich herbe Verluste bei Tesla und anderen Schwergewichten drückten den Index noch einmal unter 16.000 Punkte, doch der Freitag „rettete“ das runde Level dann doch noch. Diesen Verlauf möchte ich hier als insgesamt starken Vertreter der letzten Wochen noch einmal updaten, da er in der Vorwoche ein Thema der Wochenanalyse war:
Zurück zum DAX, der nach einem sehr ruhigen Wochenstart und mehreren Tests der 16.000er-Region nach einer klaren Richtung suchte. Am Mittwoch rutschte er kurzzeitig unter 16.000 aber fing sich direkt wieder. Damit zeigte er Stärke an und konnte Donnerstag und Freitag direkt neue Rekorde einleiten.
Die Signale aus der Vorwochenanalyse wurde somit „sanft“ getriggert, doch hatten keine starke Bewegungen zur Folge (Rückblick):
Vielmehr weitere sich die Oberseite etwas auf und die 16.000 etablierte sich als Unterstützungszone:
Es gab an den einzelnen Handelstagen wenig Momentum und auch keine scharfen Korrekturen:
Übergeordnet sind wir damit weiter auf hohem Niveau, wie die Wochenanalyse auch titelte:
Was ist daraus für die neue Woche ableitbar?
Das Thema Konsolidierung beschäftigt die Marktteilnehmer weiterhin. Immerhin sind wir ab dem Oktobertief um recht genau 1.300 Punkte gestiegen:
Als Idee für die alte Handelswoche wurde daher die Konsolidierung im Trendkanal ausgegeben (Rückblick):
Diese setzte direkt zum Wochenstart ein und sich dann im Verlauf weiter fort. Trotz neuer Hochs wurde der skizzierte Kanal nicht verlassen. Etwas abgeändert ist das Chartbild bei Guidants nun wie folgt zu sehen:
Mein Szenario für die neue Woche ist eine Fortsetzung dieser Konsolidierung mit Hauptaugenmerk auf der Unterseite. Denn dort haben wir weiterhin das Gap zurückgelassen, was sich nach der Fed-Sitzung vor einer Woche im Chart bis 15.985 Punkte erstreckt:
Als Trigger werde ich dafür aber erst das Unterschreiten der 16.060 sehen, dann dies war an den letzten Handelstagen eine Art „Dreh- und Angelpunkt“ im Markt. Auf der Oberseite war das Berühren der aufgeweiteten Range immer wieder eine Möglichkeit, kurzfristig short zu agieren. Dies unterstelle ich zunächst auch für den Wochenstart so.
Eine detaillierte Prognose für den jeweiligen Tagesstart und Deinen Handel gebe ich mit Blick auf die Vorbörse im Livestream am Montagmorgen 8.20 Uhr im Detail:
Meine Markterwartungen und tägliche Chartanalyse erhältst Du als E-Mail nach kurzer Anmeldung.
Welche Zeiten und Events sind in der kommenden Woche wichtig?
In diesem Abschnitt habe ich die wichtigsten Termine der kommenden Woche zusammengefasst. Ausführlich gibt es diesen Blick für jeden Handelstag mit weiteren Details im Wirtschaftskalender auf Trading-Treff.
Der Montag hält keine stark gewichteten Wirtschaftsdaten bereit.
So starten wir am Dienstag mit einem Blick auf das Bruttoinlandsprodukt der EU um 11.00 Uhr sowie am Nachmittag mit den Einzelhandelsumsätzen aus den USA um 14.30 Uhr. Im weiteren Verlauf gibt es einige Reden aus dem Fed-Umfeld.
Der Mittwoch hält weitere Reden aus dem Umfeld der US-Notenbank Fed bereit. zwei Wochen nach dem Notenbanktreffen könnten hier mit den neuen Wirtschaftsdaten bereits weitere Statements in Richtung Zinsanhebung erfolgen.
Für den Donnerstag merken wir uns 11.00 Uhr die Verbraucherpreise der EU vor und dann wieder wie gewohnt um 14.30 Uhr die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung aus den USA, die parallel zum Philly-Fed-Herstellungsindex veröffentlicht werden.
Die Erzeugerpreise aus Deutschland stehen am Freitag auf der Agenda. Um 9.00 Uhr spricht zudem EZB-Präsidentin Christine Lagarde. 14.00 Uhr spricht noch einmal der Bundesbankpräsident Jens Weidmann und am Nachmittag stehen weitere Äußerungen aus der US-Notenbank Fed an.
Alle genannten Eckpunkte waren nur mit hoher Wertigkeit im Kalender hinterlegt, für den einzelnen Tag stelle ich diese jeweils detailierter dar.
Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt morgen viel Erfolg. Diese Analyse gibt es hier als Video:
Dein Andreas Bernstein
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