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DAX zum Wochenstart fester, die 16.000 scheinen im Index zu locken

Das verlängerte Wochenende und damit das Weihnachtsfest trübte die DAX-Stimmung keineswegs ein. Dieser Eindruck entstand zunächst in der Vorbörse, wurde jedoch direkt zum XETRA-Start revidiert.

Zunächst rutschte der DAX zum Wochenstart kurz unter die 15.700er-Marke. Die Eröffnung fand dann jedoch darüber statt und fand sehr schnell Käufer, die den Index in der ersten Handelsstunde auf das Schlussniveau der vergangenen Woche zogen. Es befand sich nach drei starken Tagen bereits im oberen Bereich der Handelsrange, die der Index seit Monaten immer wieder durchlaufen hatte.

Dort sollte jedoch dann etwas verhaltene Stimmung aufkommen. Immerhin war der Markt seit dem Tief vor einer Woche um mehr als 700 Punkte gestiegen und die größte europäische Börse in London hatte geschlossen.

Bis zum Start der Wall Street hatten die Anleger dann die nächste runde Marke erobert, die 15.800er-Region. Sie gilt als die Range-Begrenzung der letzten Monate. Sich dort zu etablieren, kann ein starkes weitere Signal im Chartbild bedeuten. Knapp darüber liegt noch eine Kurslücke vom „Black Friday“, als der DAX massiv an Boden verloren hatte.

Abschläge gab es am Nachmittag keine mehr. Das Niveau wurde bis zum Feierabend sogar noch ausgebaut. Dabei unterstützte die Rekordjagd des S&P500 in den USA. Der marktbreite Index war am Donnerstag mit einem neuem Rekordhoch aus dem Handel gegangen, lässt jedoch intraday auf einen Höchstkurs noch warten. Ebenfalls stark war der Nasdaq und erneut die Tesla-Aktie.

In Anbetracht der Statistik zum Jahreswechsel griffen Anleger somit weiter bei den Aktien zu. Die Volatilität blieb im Rahmen der letzten Tagen um 160 Punkte verankert.

Folgende Tagesparameter wurden verzeichnet:

Eröffnung 15.705,53
Tageshoch 15.854,62
Tagestief 15.697,44
Vortageskurs 15.756,31
Schlusskurs 15.835,25

Die Stärke des Marktes ist damit in Richtung Jahreswechsel ungebrochen. Zur runden 16.000er-Marke fehlen aktuell 165 Punkte oder knapp ein Prozent.

 

Hervorzuheben ist heute die Merck KGaA. Der Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern konnte an die positive Bilanz der letzten Tage anknüpfen und heute ein neues Allzeithoch erzielen. Über 228 Euro notierte die Aktie in ihrer Geschichte noch nie.

Ebenfalls stark war die Deutsche Post. Sie profitiert von den gestiegenen Umsätzen zur Weihnachtszeit, in der es Rekordauslieferungen gab.

Tagesgewinner war allerdings Infineon. Angefacht von den positiven Entwicklungen an der Nasdaq, an der vor allem Chipwerte wie Advance Micro Devices anzogen, eroberte der Chiphersteller die 40-Euro-Marke zurück und könnte damit die Konsolidierung im Chartbild nun abschliessen.

Bei den Verlierern gab es kaum etwas zu berichten. Erneut war HelloFresh etwas leichter und RWE bekam leichten Gegenwind durch die gestiegen Energiepreise.

In folgender Übersicht ist der Intraday-Verlauf an der Börse Frankfurt und das Ranking der Gewinner und Verlierer aus dem Aktienbereich zu sehen:

Aus der Heatmap geht auch heute wieder eine starke Breite unter den Gewinnern hervor. Neben der Merck KGaA profitierten auch andere Pharma- und Chemiewerte von der allgemeinen Marktstimmung. Investoren suchen scheinbar zum Jahresende noch einmal Werte mit Nachholpotenzial.

Nur die ehemaligen Coronagewinner-Aktien standen wieder unter Druck. Neben der HelloFresh fanden sich erneut Delivery Hero und die Zalando unter den wenigen Gewinnern am Markt.

In dieser Übersicht sind alle 40 Einzelwerte nach Gewinn und Verlust geordnet:

Wie entwickelte sich das Chartbild seit der letzten Woche?

 

In der vergangenen Woche kam der DAX bereits auf einen Gewinn von 1,4 Prozent. Heute wurde dieses Niveau weiter ausgebaut, um genau 0,5 Prozent. Damit fehlen zur runden 16.000er-Marke noch einmal ein Prozent und bis zum Allzeithoch etwa 400 Punkte.

Die aktuelle Stärke ist vor allem saisonal bedingt, heisst es aus dem Handel. Seit dem Mittwochnachmittag scheint der Trend im DAX kaum zu bremsen, wie im Stundenchart hier deutlich zu sehen ist:

Kommen Sie gut in den heutigen Feierabend und bleiben Sie auch an den letzten drei Handelstagen dieses Jahr engagiert.

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