Deutlicher Druck im DAX: Goldpreis rutscht unter Support

DAX schliesst unter 13000 Punkten, Druck auf Gold und Wall Street hält an. Damit gilt die Börse vor dem Verfallstag weiter angespannt.

Letzter DAX-Handelstag vor dem Verfallstag

Seit den Abgaben am Dienstag, als die US-Verbraucherpreise die Augen der FED noch einmal sehr stark auf die Inflation ausrichteten und eine große Zinsanhebung immer wahrscheinlicher wurde, kommt der DAX nicht zur Ruhe.

Bereits einen Tag später, also am Mittwoch, gab es weitere Abschläge und erstmalig seit einer Woche wieder Notierungen unter 13.000 Punkten. Per Schlusskurs wurde die Marke jedoch verteidigt. Dies konnte heute nicht mehr erreicht werden.

Immerhin konnte der starke Preisauftrieb im deutschen Großhandel etwas abgeschwächt werden. Doch er bleibt auf hohem Niveau. Im August erhöhten sich die Großhandelspreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 18,9 Prozent, was bereits der vierte Monat in Folge mit leicht rückläufigen Preissteigerungen ist. Zum Vergleich: Im April hatte der Anstieg mit 23,8 Prozent noch einen 60-jährigen Höchststand markiert.

Schlechter sah es um die Handelsbilanz in der EU aus. Das bereits hohe Handelsdefizit der Eurozone hat sich im Juli nochmals ausgeweitet und stieg gegenüber dem Vormonat um 8,1 Milliarden auf 40,3 Milliarden Euro.

Am Morgen startete der Index noch etwas stärker und konnte sich zwischenzeitlich sogar über die 13.100 bewegen. Es reichte jedoch nicht, tiefer in den gestrigen Handelsbereich auf der Oberseite einzudringen. Vor allem in Richtung Wall Street Handel nahm der Verkaufsdruck zu und brachte die 13.000 dann zu Fall. Dort waren ebenfalls wichtige psychologische Marken gefallen, wie die 31.000 im Dow Jones und die 12.000 beim Technologieindex Nasdaq.

Mittelfristig konnten wir uns zwar an den Tiefs des Vortages erst einmal stabilisieren. Da dies aber erst kurz vor dem Handelsende geschah und die Wall Street weiterhin unter Druck steht, könnte dies auch nur eine Zwischenstation gewesen sein.

Das Sentiment und die Dynamik des Chartbildes zeigen weiter nach unten. Gerade vor dem Verfallstag am Freitag halten sich Käufer zurück.

So skizziert sich das mittelfristige Chartbild der letzten 4 Wochen:

Wie gestaltete sich das Bild bei den einzelnen Aktien im Index?

Erneut nur wenige DAX-Gewinner

Wie schon am Vortag hielt sich die Deutsche Bank im positiven Bereich auf und konnte den Tag mit einem Gewinn abschliessen. Weitere News in Richtung Digitalisierung trafen bei Anlegern auf offene Ohren. Die Konkurrenz der Onlinebroker soll damit angegangen werden und entsprechend um Marktanteile erleichtert.

Erhöhtes Handelsvolumen in der Verfallswoche dürfte zudem der Deutschen Börse helfen, weitere Umsätze zu generieren. Auch diese Aktie war gefragt.

Ebenfalls stark waren die Versicherungswerte. Die Hannover Rück schaffte es auf Platz 3 im DAX-Ranking.

Die Volatilität ließ in Richtung Verfallstag nun deutlich nach. Daraus schließen Marktakteure, dass die größten Positionen bereits im Vorfeld des Termins bereinigt sind. Dennoch gilt die Aufmerksamkeit der DAX-Händler der morgigen Mittagszeit, wenn Optionen und Futures auf den Index verfallen.

Folgende Zusammenfassung des Handelstage sehen Sie im Schaubild der Börse Frankfurt an dieser Stelle:

Zu den umsatzstärksten Werten gehörten heute die Linde, die SAP und der Versicherungskonzern Allianz.

In der Heatmap vom Abend finden sich diese Werte selbstverständlich wieder. Es gab in Summe sogar 10 Gewinner, was eine deutliche Verbesserung zu den beiden Vortagen darstellte:

Hier ist die Heatmap vom Abend im Detail abgebildet:

Goldpreis unter Druck

Der oftmals als sicherer Anker geltende Rohstoffmarkt hat heute bei Gold einen technischen Dämpfer erhalten. Mit Notierungen unter 1.680 US-Dollar war im Vorfeld kaum gerechnet worden. Immerhin hielt diese Unterstützung mehr als 1 Jahr.

Heute brach diese Marke und so notiert der Goldpreis auf dem tiefsten Stand seit April 2020:

Ausblick auf den nächsten Handelstag

Für den morgigen Handelsstart haben wir bereits heute Abend alle Termine für Sie zusammengestellt. Vor allem die Verbraucherpreise aus der Eurozone und das Uni Michigan Verbrauchervertrauen am Nachmittag sind Eckpunkte, auf die man neben dem Verfallstermin genauer achten sollte.

Anbei sehen Sie die Auflistung mit allen Prognosen der Termine vom Freitag.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns als Leser und ggf. als Trader oder Anleger auf www.followmymoney.de erhalten bleiben und wenn Sie die entsprechenden Kanäle zu Ihren Favoriten zufügen.

Einen angenehmen Abend wünscht Ihr Follow MyMoney-Team.

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Quelle der News: Trading-Treff

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