Deutsche Beteiligungs AG: Was müssen Anleger hier wissen?

Die Aktie der Deutschen Beteiligungs AG hat in den letzten Wochen die Trendumkehr versucht, musste aber kurzfristig wieder Abgaben verzeichnen. Da es sich hier um einen Small Cap mit geringem Handelsvolumen handelt, ist es wichtig, das besondere Geschäftsmodell der Gesellschaft zu kennen.

Die Beteiligungsgesellschaft, kurz DBAG, erwirbt oder beteiligt sich an mittelständischen Unternehmen mit einem hervorragenden Geschäftsmodell. Sie übernimmt dann die Finanzierung und die Betreuung des Managements. Somit wird ein Mehrwert der Beteiligung erzielt. Maßgebend für die Bewertung der DBAG ist somit in erster Linie der Nettovermögenswert. Darüber hinaus erzielt die Gesellschaft aus der Beratung eigener Fonds, als letzte Steuerungsgröße gilt das Konzernergebnis.

Im Vorjahreszeitraum war das Konzernergebnis aufgrund von Sonderabschreibungen mit einem Verlust von 35,8 Mio. Euro negativ ausgefallen. Im ersten Halbjahr (Geschäftsjahr 01. Oktober – 30. September) ist der Turnaround gelungen, beim Konzernergebnis wurde ein Gewinn von 82,6 Mio. Euro erzielt. Die Erträge aus der Fondsberatung verbesserten sich von 5,8 auf 7,2 Mio. Euro. Positiv hat sich auch das Nettovermögen entwickelt, der Wert stieg um 14 % auf 645,6 Mio. Euro. Insgesamt ist diese Geschäftsentwicklung sehr positiv, damit knüpft das Unternehmen wieder an die vergangenen Erfolgsjahre an.

Für das laufende Geschäftsjahr wurden keine konkreten Zahlen angegeben, lediglich, dass das Konzernergebnis wieder im positiven Bereich liegen soll. Aufgrund des schlechten Abschneidens im vergangenen Jahr wird die Dividende mit 0,80 Euro gegenüber dem Vorjahr halbiert. Für das laufende Geschäftsjahr wird wieder die bisherige Dividendenpolitik angestrebt.

Für welche Anleger ist die Aktie geeignet?

Aufgrund der besonderen Geschäftstätigkeit und der hohen Dividendenzahlung eignet sie sich besonders für renditeorientierte Anleger mit einem längerfristigen Anlagehorizont. Momentan beträgt die Dividendenrendite 2,75 %, vorher lag sie bei 5,5 %. Durch ihre gute Ertragskraft sind größere Kurseinbrüche trotz der derzeit etwas schwierigen Charttechnik nicht zu erwarten.

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