Deutsche Pfandbriefbank: Was kann jetzt noch kommen?
Die Spezialbank für Immobilienfinanzierungen und öffentliche Investitionen gab die Geschäftszahlen für das dritte Quartal sowie die ersten neun Monate bekannt. Diese fielen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schlechter aus. Die Aktie verlor geringfügig. Droht ein weiterer Kursrückgang?
Rückgang beim Zins- und Provisionsüberschuss
In beiden Zeiträumen trat eine negative Entwicklung ein. Trotz einem gestiegenen Zinsniveau reduzierten sich die Bruttoerträge im dritten Quartal um – 10 % auf 128 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten betrugen diese 362 Millionen Euro. Aufgrund gestiegener Verwaltungskosten sowie einer Aufstockung der Risikovorsorge reduzierte sich der Vorsteuergewinn.
Für die ersten neun Monate betrug dieser 159 Mio. Euro, dies entspricht einem Rückgang von -15 %. Im dritten Quartal war der Rückgang noch stärker. Der Vorsteuergewinn reduzierte sich um – 28 % auf 52 Mio. Euro. Trotz dieser negativen Entwicklung hält der Vorstand an dem Prognoseziel fest, demnach soll der Vorsteuergewinn zwischen 200 und 220 Mio. Euro liegen. Analysten erwarten einen Wert von 200 Mio. Euro.
Ist die Aktie überbewertet?
Seit dem Kurseinbruch zu Beginn der Pandemie kam die Aktie nicht mehr so richtig in Schwung. Die zwischenzeitliche Erholung ist wieder vollständig hinfällig. Bei dem jetzigen Kurs weist das Institut noch immer eine Marktkapitalisierung von rund 1 Mrd. Euro auf, sowie einen KGV von 8,2. Das ist für eine Bank viel.
Es fehlt bei der Aktie an Fantasie, sowie eine klare Strategie zur Steigerung der Profitabilität. Solange dies so bleibt, sind größere Kurssteigerungen nicht zu erwarten. Das sehen auch die Analysten so, diese haben die Aktie auf „Halten“ gesenkt.
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