Deutsche Telekom Aktie: Netzausbau und Tarifoffensive

Deutsche Telekom stockt Netzinfrastruktur massiv auf und verbessert Prepaid-Angebote, doch die Aktie bleibt ohne spürbare Reaktion. Wie bewerten Analysten die Entwicklung?

Die Kernpunkte:
  • Ausbau der Mobilfunkstandorte in mehreren Regionen
  • Erhöhung der Datenvolumen ohne Preisanpassung
  • Fortführung des Aktienrückkaufprogramms
  • Gespaltene Analystenmeinungen zur Kursentwicklung

Stillstand trotz Aktivitäten

Die Deutsche Telekom-Aktie zeigt sich heute nahezu unverändert bei 32,20 Euro (+0,16%). Trotz einer Reihe operativer Maßnahmen fehlt dem Titel derzeit die Dynamik – seit dem 52-Wochen-Hoch im März hat er bereits 10% eingebüßt.

Netzausbau auf Hochtouren

Der Konzern treibt den Infrastrukturausbau aggressiv voran. Nur gestern meldete die Telekom Fortschritte in zwei Schlüsselregionen:

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  • Main-Tauber-Kreis: Neuer Standort in Grünsfeld erhöht die Kapazitäten entlang der Bahnlinie
  • Rhein-Neckar-Kreis: Drei Modernisierungen in Hockenheim, Sinsheim und Weinheim abgeschlossen
  • Feldberger Seenlandschaft: Baubeginn für einen neuen 45-Meter-Mast

Die Zahlen sprechen für sich: 35% mehr Standorte im Main-Tauber-Kreis geplant, während der Rhein-Neckar-Kreis 119 Erweiterungen erhalten soll. "Der Datenhunger wächst jährlich um 30%", begründet das Unternehmen die Offensive.

Prepaid-Tarife mit mehr Datenvolumen

Ab nächster Woche erhöht die Telekom die Datenkontingente ihrer MagentaMobil Prepaid-Tarife – ohne Preisaufschlag. Nicht verbrauchtes Volumen lässt sich sogar in den nächsten Monat mitnehmen. Ein klarer Schachzug im Kampf um Marktanteile.

Aktienrückkäufe laufen weiter

Das Rückkaufprogramm zeigt Wirkung: Allein zwischen dem 14. und 17. April schnappte sich der Konzern über eine Million eigene Aktien vom Markt. Seit Programmbeginn summiert sich die Stückzahl auf 1,6 Millionen.

Analysten bleiben gespalten

Während die Deutsche Bank ihr "Buy"-Rating bestätigt, senkte JPMorgan heute leicht das Kursziel – behielt aber die "Overweight"-Einstufung bei. Doch der Markt reagiert bisher gelassen auf die gemischten Signale.

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